29.07.2018, Ferienjob Landkulturboten

Silas Klöcker berichtet von seinen Erfahrungen

Vöhl: Ein ganz besonderer Ferienjob als "Landkulturbote"

Der Förderkreis der Synagoge in Vöhl hat das Projekt „Landkulturboten“ ins Leben gerufen. Erstmals begleiten sechs junge Menschen während der Sommerferien Besucher  – und sollen so auch einen stärkeren Bezug zur eigenen Heimat bekommen. Hier berichtet Landkulturbote Silas Klöcker.

Vöhl. Einige Wochen vor dem Start des Projekts „Landkulturboten“ las ich in der Zeitung einen Artikel, der die Arbeit in der Synagoge vorstellte und mein Interesse weckte. Ich bewarb mich daraufhin für diesen ganz besonderen Ferienjob und wurde zu meiner Freude zu einem vorbereitenden Treffen in die Vöhler Synagoge eingeladen. Bei diesem Treffen wurde auch David Heise vorgestellt, der das Projekt „Landkulturbote“ mit der Kamera begleitet.

Nach der Eröffnungsveranstaltung im Juni und einem letzten Treffen mit Karl-Heinz Stadtler, dem Vorsitzenden des Förderkreises, ging es dann endlich für mich und Malte Spreckelsen, den ich bereits aus der Schule kannte, los. Jeweils Montag bis Freitag waren wir im Einsatz. Zunächst überlegten wir uns, wo wir in den zwei Wochen unserer Arbeit einen Schwerpunkt setzen wollten. Wir stellten fest, dass die Webpräsenz noch gesteigert werden kann und beschlossen, in diesem Bereich einiges auszuprobieren.

YouTube-Kanal erstellt

Zuerst schauten wir, wo genau die Synagoge im Internet vertreten ist und notierten uns die Webseiten, auf denen wir Einträge fanden. Um die Reichweite noch weiter zu erhöhen, setzte ich mich mit einigen Touristikstellen in Verbindung und fragte, ob sie die Synagoge Vöhl in ihr Programm aufnehmen könnten. Hierzu gehörte unter anderem die „Grimm-Heimat Nordhessen“, der Touristik-Service Waldeck-Ederbergland und auch die Gemeinde Vöhl. Ein erster Erfolg war ein Artikel, welcher von uns gestaltet wurde und nun auf der Vöhler Internetseite zu finden ist. In den nächsten zwei Wochen erschien auch ein Beitrag auf der Facebook-Seite des „Waldecker Landes“, welche knapp 20 000 Abonnenten aufweisen kann.

Natürlich war uns auch bewusst, dass der Förderkreis der Synagoge selber aktiv werden muss, um künftig mehr Menschen erreichen zu können. Aus diesem Grund erstellten wir neben einer neuen Facebook-Seite auch einen YouTube-Kanal, auf dem wir drei Videos hochgeladen haben. Zukünftig soll dies erhalten bleiben und im besten Fall einmal im Monat ein Video veröffentlicht werden.

Dies gilt natürlich auch für die Facebook-Seite, auf der regelmäßig neue Beiträge veröffentlicht werden sollen. So kann der Verein auf diesen Online-Plattformen künftig viele auch jüngere Menschen erreichen und Werbung für Konzerte oder andere Veranstaltungen machen, die regelmäßig in der Synagoge stattfinden.

63 Besucher geführt

Neben unserer Arbeit im Internet standen aber auch Führungen durch die Vöhler Synagoge auf dem Tagesplan. So kam unter anderem eine Vöhler Kindergartengruppe zur Besichtigung. Unsere Aufgabe bestand also auch darin, die Führungen so anzupassen, dass bei keinem Besucher Langeweile aufkam. Insgesamt führten Malte und ich in zwei Wochen 63 Besucher durch die Synagoge in der Mittelgasse.

Nach dieser spannenden Arbeit als „Landkulturbote“ kann ich sagen, dass ich ganz neue Erfahrungen gemacht habe. Wir durften selber entscheiden, an was wir arbeiten wollten und konnten auch eigene Ideen vorstellen. Uns wurde Vertrauen geschenkt und wir hatten viele Freiheiten, was uns sehr motivierte. Rückblickend hat mich diese außergewöhnliche Arbeit bereichert und mir noch tiefere Einblicke in die Geschichte meiner Heimat gegeben.

Weitere Infos über die Vöhler Synagoge und den Förderkreis gibt es online auf der Internetseite www.synagoge-voehl.de sowie jetzt auch bei YouTube und Facebook jeweils unter dem Stichwort Synagoge Vöhl.

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