Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr, Vortrag: "Von Pfarrern im Widerstand"

 

Rundstempelabdruck auf weißem Papier mit zentrischen Kreuz und Beschriftung

Unknown authorUnknown author, Stempel Bekennende Gemeinde Potsdam, circa 1945, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Lateinische Inschrift Teneo quia teneor - "Ich halte, weil ich gehalten werde".

Karl-Hermann Völker:
"Die Bekennende Kirche im Frankenberger Land."

Karl-Hermann Völker (Wiesenfeld) erinnert unter dem Zitat „Von der Not des Gewissens getrieben“ mit einer Bildpräsentation an Pfarrer des ehemaligen Kirchenkreises Frankenberg nach 1933.

   Mit Begeisterung trugen anfangs Kirchenvertreter auch in der Frankenberger Region nach der Machtübergabe an Hitler, der sich am 21. März 1933 in Potsdam bei der Eröffnung des Reichstages noch betont christlich gab, dazu bei, dem NS-System den Boden zu bereiten. Spätestens im September 1933 entzündete sich aber an der Anwendung des „Arierparagrafen“ der evangelische Widerstand. Gegen die NS-konformen „Deutschen Christen“ und den vom Diktator eingesetzten „Reichsbischof“ schlossen sich 1934 mit der „Barmer Synode“ reichsweit Bekenntnisgemeinschaften zur „Bekennenden Kirche“ zusammen.

   Karl-Hermann Völker wird in seinem Vortrag berichten, dass am 5. November 1934 alle evangelischen Pfarrer des Kirchenkreises Frankenberg, mit einer Ausnahme, geschlossen der Bekennenden Kirche beigetreten sind. Ihr Obmann war Dekan Lic. Ferdinand Hoffmann (Vöhl).

  Andere Pfarrer, die anfangs überzeugte NSDAP-Mitglieder waren, traten später ebenfalls zur Bekennenden Kirche über und riskierten teilweise ihre Existenz. An sie soll in Wort und Bild während des Vortragsabends erinnert werden, ebenso an den aus Bottendorf stammenden Märtyrer Georg Maus, der auf dem Friedhof Flossenbürg unweit von Dietrich Bonhoeffer begraben liegt.

 

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