Liste der Veranstaltungen 2023

12. Oktober 2023, Empörung und Trauer nach Angriff auf Israel, Simchat Torah

Zum wiederholten Male werden die Menschen in Israel an einem jüdischen Feiertag von Raketen und Terror heimgesucht. Zum wiederholten Male müssen sie fürchten, dass ihnen der weltweit einzige halbwegs sichere Ort zum Leben unter den Füßen weggezogen wird. Jüdinnen und Juden werden seit Jahrtausenden in jedem denkbaren Winkel der Erde verfolgt und umgebracht. Es schmerzt uns zutiefst, wenn wir feststellen müssen, dass sie selbst in Israel keine Ruhe finden. Aus dem feigen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten, aus den Entführungen und Bloßstellungen der Opfer blickt uns ein unmaskierter Antisemitismus an - ein Fanatismus, den Staat Israel und alle Jüdinnen und Juden vernichten zu wollen. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und solidarisieren uns mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in aller Welt - aber auch mit allen Palästinenserinnen und Palästinensern, die unter der Terrorherrschaft der Hamas leiden. Wir verurteilen zugleich die hämische Reaktion des iranischen Regimes auf die Angriffe. Unsere Solidarität gilt ebenso den mutigen Iranerinnen und Iranern, die ihr eigenes Unterdrücker-Regime bekämpfen und in Israel keinen Feind sehen. Den Friedensnobelpreis an die inhaftierte iranische Freiheitskämpferin Narges Mohammadi begrüßen wir ausdrücklich. Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen - in Israel, in Palästina, im Iran und anderswo -, die in diesen Tagen um ihre Freiheit und ihr Leben fürchten und kämpfen müssen. Wir wissen um die Komplexität der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Wir wissen aber auch, dass friedliche Konfliktlösung nicht unmöglich ist und appellieren an alle Seiten, im Gegenüber letztendlich den Menschen zu erkennen. Wir selbst werden nach wie vor alles in unserer Macht Stehende tun, in Deutschland und vor allem in unserer Region das Gedenken an die Shoah aufrechtzuerhalten, den Schwachen und Angegriffenen auch bei uns beizustehen - und Antisemitismus ebenso wie antimuslimischen Rassismus und jede andere Form von Rassismus und Gewalt entschieden zu bekämpfen.

Die Unterzeichner sind: Judaica Meimbressen e.V., Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis, Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen e.V., Förderkreises Synagoge in Vöhl e.V. und viele Privatpersonen.

"Jüdisches Leben", Online Selbstlernkurs 2023/24

Trailer des Kurses vom Thüringischen Volkshochschulverband auf YouTube

Der Kurs ist entwickelt vom Thüringer Volkshochschulverband (TVV) mit dem Jüdischen Museum Frankfurt und der Bildungsstätte Anne-Frank. Er zeichnet ein authentisches Bild von der Vielfalt jüdischer Kultur, Religion und der 1700-jährigen Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland. Anhand vorgestellter Menschen aus unterschiedlichen Epochen und Generationen wird jüdisches Leben in Deutschland in seiner Vielfalt erlebbar. 

  • 11 Themen-Module
  • Kursbeginn nach Anmeldung frei wählbar
  • Lernen jederzeit und im eigenen Tempo
  • keine Vorkenntnisse erforderlich
  • die Teilnahme ist kostenlos
  • Anmeldung über die VHS Marburg-Biedenkopf oder VHS Vogelsberg

20. November 2023, Stellungnahme von Michael Dimor: Gaza-Streifen und Israel

Michael Dimor ist ein Nachfahre Vöhler Juden. Seine Mutter wurde in Vöhl geboren und emigrierte nach der Machtübergabe an Hitler nach Palästina, wo Michael 1937 geboren wurde. Im Jahr 2011 besuchte er mit seiner Familie Vöhl, Sachsenhausen und Korbach. Seit dieser Zeit besteht ein regelmäßiger Kontakt zwischen ihm und dem Förderkreis. Voraussichtlich wird Michael Dimor im nächsten Juli an den Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen des Förderkreises teilnehmen. Michael Dimor hat sein ganzes Leben in Palästina bzw. seit der Staatsgründung in Israel verbracht. Er ist Zeitzeuge für das, was seitdem in Israel und in dessen Nachbarschaft geschehen ist.

Text der Stellungnahme

Ich werde versuchen, kurz die Geschichte des Gazastreifens seit 1948 zu rekapitulieren und
dann die Beziehungen zu Israel im Laufe der Jahre zu beschreiben. Diese Tatsachen werden
die Grundlage meiner Meinung und Interpretation des Krieges, der am 7. Oktober begann,
und der Debatte über eine mögliche Zukunft sein.


Gaza ist eine antike Stadt, eine der 5 Philisterstädte, die in der Bibel erwähnt werden. Die
Philister waren ein griechischer Stamm, der im 12. Jahrhundert v. Chr. von Kreta über das
Meer gelangte und bis zum 6. Jahrhundert v. Chr. in einer Nachbarschaft der jüdischen Kö-
nigreiche in Judäa und Samaria lebte. Sie wurde dann im Laufe der Jahre von Juden, Grie-
chen und Arabern bewohnt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten in Gaza etwa 15000
Menschen, hauptsächlich Araber und eine kleine jüdische Gemeinde.


Nach dem Teilungsbeschluss der Vereinten Nationen vom November 1947 über das britische
Mandatsgebiet westlich des Jordans war der Gazastreifen Teil des palästinensischen Staates.
Damals lebten 70.000 Menschen im Gazastreifen, die meisten davon Bauern. Die palästinen-
sische Führung leugnete die UN-Resolution und eröffnete zusammen mit allen arabischen
Staaten den Krieg gegen die jüdische Gemeinschaft. Sie verloren den Krieg, den israelischen
Unabhängigkeitskrieg, und gemäß dem Waffenstillstandsabkommen stand der Gazastreifen
unter ägyptischer Herrschaft. Während des Krieges von 1948 flohen 170.000 Flüchtlinge in
den Gazastreifen und schufen damit das heutige Problem. Die UNO hat die UNRWA (1)
Verwaltung eingerichtet, um den Flüchtlingen mit Nahrung, Unterkunft und Bildung zu hel-
fen. Aber anders als im Rest der Welt, wo eine solche Hilfe nur für die erste Flüchtlingsgene-
ration geleistet wurde, war es in diesem Fall für immer, weil die arabischen Staaten keine
Verantwortung übernehmen wollten, ihren Brüdern zu helfen. Dies führte zu einer kontinu-
ierlichen wirtschaftlichen Abhängigkeit, verhinderte jede zukünftige Entwicklung und schuf
eine arme Gesellschaft ohne Zukunft, eine der ärmsten der Welt.
Der Gazastreifen wurde während des 6-Tage-Krieges 1967 von der israelischen Armee be-
setzt und bis 1993 von einer Militärverwaltung regiert, als die Zivilregierung gemäß dem Os-
lo-Vertrag an die Palästinensische Autonomiebehörde übergeben wurde.


1967 betrug die Einwohnerzahl 356.000.


Im Jahr 2005 verließ die israelische Armee den Gazastreifen und überließ die totale Herr-
schaft der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Bis 1993 waren 90% der Wirtschaft
des Gazastreifens Teil der israelischen Wirtschaft, aber seitdem hat sie sich auf 10 bis 15%
durch den Druck der PA verschlechtert. Der Gazastreifen ist immer noch von Israel abhängig,
was den größten Teil seiner Elektrizität, seines Treibstoffs, seines Wassers und seines Im-
port-/Exports betrifft.


Im Jahr 2007 übernahm die Hamas-Bewegung den Gazastreifen durch einen Militärputsch
und tötete und verhaftete Hunderte von PA-Administratoren und politischen Unterstützern.
Sie errichteten eine grausame islamische Tyrannei, töteten jeden Gegner und isolierten den
Gazastreifen.


Die Hamas wurde 1987 von Ahmad Yasin, einem islamischen Fanatiker, als Zweig der Bewe-
gung der Islamischen Bruderschaft in Ägypten, gegründet. Diese Bewegung ist in vielen mus-
limischen Ländern und Gemeinschaften aktiv und glaubt an die Errichtung eines religiösen
muslimischen Regimes in der Welt, das der Koranregel der Scharia unterliegt. Demokratie
und Liberalismus oder individuelle Rechte sind nicht Teil dieser Überzeugungen und sollten
unterdrückt und beseitigt werden. Die Hamas, als palästinensischer Zweig, fügte den allge-
meinen Ideen die spezifischen Wünsche für sie hinzu, nämlich einen palästinensischen Staat
"vom Meer bis zum Fluss", der Israel eliminiert und die Juden dorthin zurückschickt, wo sie
hergekommen waren. Dieser Politik folgend, begannen sie 1987 mit Terroranschlägen wie
Busexplosionen und Selbstmordattentaten in öffentlichen Zentren Israels. Sie kontrollierten
Gaza und bauten militärische Macht auf, indem sie eine Armee von 20.000 Mann organisier-
ten, Raketen entwickelten und eine riesige Infrastruktur aus unterirdischen Tunneln und
Kriegsräumen unter Gaza errichteten. Es wurde zur größten unterirdischen Festung der Ge-
schichte, mit etwa 500 Kilometern Tunneln. Das Arsenal ihrer Raketen erreichte 15.000 Ein-
heiten. All dies wurde mit Milliarden von Dollar finanziert, die von Ländern wie Katar, den
Emiraten und der Türkei beigesteuert wurden, die für das Wohlergehen der Zivilisten ge-
spendet wurden, aber von der Hamas konfisziert wurden und die Bevölkerung als eine der
ärmsten der Welt zurückließen.


Die Bevölkerung im Jahr 2023 beträgt etwa 2.000.000, die Hälfte davon unter 18 Jahren.


Die Hamas begann unmittelbar nach 2007 mit Terroraktionen, und Israel rächte sich mit An-
schlägen im Gazastreifen, die viel Schaden anrichteten und es schafften, ruhige Pausen zu
erreichen, aber keine Veränderung oder eine wirkliche Vergeltung gegen die Hamas. In die-
sen Jahren schloss Israel die Grenze mit unterirdischen und oberirdischen Zäunen, um die
Hamas daran zu hindern, die Siedlungen in der Nähe der Grenze anzugreifen.


Bis zum 7. Oktober 2023.


Der brutale Angriff mit dem Ziel, israelische Zivilisten zu töten und gefangen zu nehmen, mit
dem Ergebnis von 1.300 Toten und etwa 300 Gefangenen, darunter 35 Kinder, von denen
einige jünger als ein Jahr waren, war zu viel. Es war das größte Pogrom seit dem 2. Welt-
krieg.


Diesmal gab es einen Konsens, der unserem Versprechen folgte – nie wieder –, dass das
Hamas-Regime und die Hamas-Führung physisch eliminiert, ihr gesamtes Arsenal zerstört
und der Gazastreifen für immer vollständig entmilitarisiert werden sollte. Für Israel ist es
eine Frage der zukünftigen Existenz und daher nicht verhandelbar, genau wie im Unabhän-
gigkeitskrieg von 1948.
Mit der Unterstützung der liberalen Regierungen auf der einen Seite und der schrecklichen
antisemitischen Propaganda und Demonstrationen auf der anderen Seite wird noch deutli-
cher, dass Israel diesen Krieg ohne Frage gewinnen muss, wie viel es auch kostet.


Die israelische Armee, die genau 50 Jahre nach dem Jom-Kippur-Krieg (6. Oktober 1973)
nicht vorbereitet war und die Bevölkerung verteidigte, erholte sich aus ähnlichen Gründen
sehr schnell. Innerhalb weniger Tage wurden die meisten Eindringlinge
getötet oder gefangen genommen, die Reservearmee wurde zur Ausbildung eingezogen und
die Luftwaffe griff Ziele im Gazastreifen an. Nach 3 Wochen marschierte die Armee in den
Gazastreifen ein, in einer Bodenschlacht, die noch nie zuvor ausgefochten worden war.


Es ist erwiesen, dass die Hamas Krankenhäuser, Schulen, UN-Einrichtungen und Moscheen
als Militärstützpunkte nutzte , deren Bewohner und Besucher gewaltsam als menschliche
Schutzschilde benutzt werden. Sie kümmern sich nicht um die totale Zerstörung und den
Verlust von Menschenleben und halten an ihren fanatischen religiösen Überzeugungen fest.


Der Sieg über die Hamas ist von entscheidender Bedeutung, wenn wir nach Norden in den
Libanon blicken, wo die Hisbollah, ein Stellvertreter des Iran, die gleichen Ideen wie die Ha-
mas hat, aber mit einer größeren Armee und viel mehr Raketen und Lenkflugkörpern, und
eine viel größere Gefahr für Israel darstellt. Für sie ist klar, dass ein Krieg den Staat Libanon
zerstören wird und dass die Mehrheit des libanesischen Volkes dagegen ist, aber sie sind
dem Iran verpflichtet. Da der Iran eine lokale Macht ist, wird es zu einer internationalen
Angelegenheit, die von den USA und anderen lokalen Mächten wie der Türkei und Saudi-
Arabien behandelt werden muss.


Was kann nach dem Krieg passieren? Es gibt mehrere Möglichkeiten:


1. Israelische Besatzung – niemand will sie, außer der israelischen extremen Rechten.
2. PA-Herrschaft – zu schwach, instabil; es besteht die echte Sorge, dass die Hamas
wie 2007 die Macht übernehmen wird.
3. Ägyptische Herrschaft wie bis 1967 - Ägypten lehnt diese Option ab.
4. Internationales Regime der arabischen Länder, das nach einem langen Anpas-
sungsprozess die Autorität an die PA überträgt.
5. Ähnlich wie 4, aber mit erheblicher Zuwanderung in die Aufnahmeländer.


Die internationale Gemeinschaft sollte sich für den Wiederaufbau des Gazastreifens im
Rahmen jeder der oben genannten Alternativen einsetzen, um der armen Bevölkerung end-
lich Hoffnung und Zukunft zu geben, die von der Hamas so viele Jahre lang verweigert wur-
de. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Palästinenser, um in Zukunft in Ruhe le-
ben zu können, ihre Geisteshaltung und ihre Erziehung von Hass auf Kollaboration umstellen
und den extremen Islam im Stil von IS oder Hamas verlassen müssen. Dass dieser Trend rea-
listisch ist, können wir bereits in den Emiraten und sogar in Saudi-Arabien beobachten.


Eine Bemerkung an die europäischen Länder: Es gibt bereits ähnliche fanatische Bewegun-
gen in Europa, die darauf abzielen, ein islamisches Regime gemäß der Scharia zu errichten.
Die arabischen Minderheiten wachsen schnell, sie nehmen die demokratischen und liberalen
Werte ihrer Gastgeber nicht auf und nutzen die großzügige Wohlfahrt, ohne etwas zurück-
zugeben. Sie bevorzugen Länder wie Schweden, Deutschland, Belgien und Holland. Beach-
ten Sie, dass es in Ländern wie Polen, Rumänien und Ungarn keine arabischen Flüchtlinge
gibt. Demokratien begehen Selbstmord, wenn sie sich nicht verteidigen.

Michael Dimor, November 2023

(1) UNRWA: United Nations Relief an Works Agency for palestine refugees in the Near East:
Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina

Sonntag, 10. Dezember 2023, 15 Uhr, Vortrag: "Jüdische Schicksale: Max Mildenberg"

 

Foto: Privat

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler

Jüdische Schicksale: Max Mildenberg

Musikalische Begleitung durch Muchtar Al Ghusain.

An der Hochschule für Musik Würzburg studierte Muchtar Al Ghusain Musik mit dem Hauptfach Klavier.

Muchtar Al Ghusain lebt in Essen. Er arbeitet dort als Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen.

Zur Familie Mildenberg hat er verwandtschaftliche Verbindungen. Wir freuen uns sehr, dass er den Vortrag begleitet.

Max Mildenberg war in seiner Jugend völlig in das Vöhler Leben integriert. Er spielte Faustball und Fußball und war ein sehr guter Leichtathlet im Vöhler Sportverein, er sang im Männergesangverein und gehörte dem damals existierenden Burschenclub an. Fotos zeigen ihn mit seinem Opel Laubfrosch als Kinderfreund und Schwarm der Vöhler Damenwelt. Er heiratete ein christliches Mädchen, ließ die Tochter christlich taufen, doch mit Hitlers Machtergreifung was das alles vorbei und von den Vöhlerinnen und Vöhlern vergessen. Nach der Reichspogromnacht im November 1938 kam er in das KZ Buchenwald, wo man ihn unter der Auflage entließ, Deutschland zu verlassen. Während seines ungefähr einjährigen Aufenthalts in Belgien wurde seine Frau in Vöhl gedrängt sich scheiden zu lassen; ihren Beruf als Hebamme durfte sie nicht mehr ausüben. Weil er fürchtete, dass auch Frau und Tochter unter seinem Jude-Sein zu leiden hätten, redete er seiner Frau bezüglich der Scheidung zu. Er selbst erlebte nach dem Kriegsbeginn im Westen eine wahre Odyssee durch französische Konzentrationslager, die schließlich in einer Gaskammer in Auschwitz-Birkenau endete.

Der Vortrag kann aus Gründen des Urheberrechts nicht auf der Website aufgerufen werden.

Jedoch findet parallel zum Vortrag eine Ausstellung der Originaldokumente im Nebenraum der Synagoge statt. 

Diese ist unter Ausstellung Max Mildenberg aufrufbar.

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