Sonntag, 9.3.2025, 15 Uhr, Literaturcafé

 

Bücherstapel

Bild von Pandanna Imagen auf Pixabay

Bei Kaffee und Kuchen werden drei Bücher vorgestellt. Wenn Sie ein Buch gelesen haben, das Ihnen besonders gut gefallen hat und das Sie auch anderen zu lesen empfehlen wollen, können Sie gerne mitmachen.

Zweimal im Jahr lädt der Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. dazu ein, sich mal wieder mit einem Buch zu beschäftigen.

Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Spenden für die Arbeit des Förderkreises werden gerne angenommen. 

 

Dienstag, 11.3.2025, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Weitere Angaben folgen!

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen.

 

Freitag, 21.3.2025, 19 Uhr, Jahreshauptversammlung des Förderkreises

 

Einladung zur Mitgliederversammlung 2025

 

Dienstag, 8.4.2025, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Weitere Angaben folgen!

 

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Sonntag, 13.4.2025, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in VöhlFoto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Infotafel an einem Vöhler Haus mit QR-CodeFoto: Ulrich Müller
Oder sie können selbst einen Rundgang machen und über QR-Codes an den Häusern weitere Informationen abrufen.
 

Sonntag, 20.4.2025, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Sakralraum und unser kleines Museum besichtigen.

 

Donnerstag, 8.5.2025, Tag der Befreiung von Terror und Diktatur

SW-Bild Mann am SchreibtischLt. Moore (US Army); restored by Adam Cuerden InfoFieldSee file page for creator info., Field Marshall Keitel signs German surrender terms in Berlin 8 May 1945 - Restoration, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons  

Weitere Angaben folgen!

 

Sonntag, 11.5.2025, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Sakralraum und unser kleines Museum besichtigen.

 

Dienstag, 13.5.2025, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Weitere Angaben folgen!

 

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen.

 

Sonntag, 18.5.2025, 15 Uhr, Fotovortrag `Die Welt der Sikhs´

Foto: U. Müller, Vor dem Goldenen Tempel in Amritsar, Indien

Vortrag von Ulrich Müller

Ulrich Müller hat mehere Reisen nach Indien unternommen.  Im Mittelpunkt seines Vortrags steht eine Bevölkerungsgruppe Indiens, die Sikhs. Sie haben eine eigene Religion, den Sikhismus. Mit seinen Fotos stellt er die Welt der Sikhs vor.

 

Sonntag, 8.6.2025, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Sakralraum und unser kleines Museum besichtigen.

 

Dienstag, 10.6.2025, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Weitere Angaben folgen!

 

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen.

 

Donnerstag, 26.6.2025, 19 Uhr, Vorstellung der Landkulturboten  2025

Gruppenbild junger Menschen vor Fachwerkhaus Foto: Julia Renner, WLZ, Landkulturboten aus dem Jahre 2019

Die diesjährigen Landkulturboten/innen stellen sich vor.  6 Schülerinnen und Schüler nehmen an dem Projekt teil.  Jeweils 2 von ihnen sorgen montags bis freitags von 8 bis 12 und von 13-17 Uhr für eine offene Synagoge. Sie bieten gut vorbereitete Führungen an und freuen sich auf Ihren Besuch.

Im Jahr 2024 wird das Projekt vom Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg finanziert, das die Mittel aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ und aus dem hess. Programm „Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ bezieht. 

Logo Netzwerk für Toleranz
Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

Sonntag, 6.7.2025, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Sakralraum und unser kleines Museum besichtigen.

 

Sonntag, 13.7.2025, 15 Uhr, Sommerkonzert, Riverside Jazz Messengers

6-köpfige Jazzband in SynagogeMatinee am 12.4.2015 in der Synagoge, Foto: Riverside Jazz Messengers

Sommerkonzert im Hof der Synagoge

"Spirituals und Gospels"

Rhythmus, Feeling, gute Laune heißt die Kernbotschaft der Jazzer von Fulda- und Ederstrand. Aus einem Projekt Improvisation entwickelte sich eine Jazzband - die Riverside Jazz Messengers- mit dem Schwerpunkt  "New Orleans Jazz". So vielfältig wie die versammelten Berufe - so unterschiedlich artikulieren sich die musikalischen Vorlieben und Temperamente. Daher lautet unser Motto: So viel Kollektiv wie nötig - so viel Freiheit wie möglich! Blues - Swing - Dixieland sind die wesentlichen Zutaten unseres musikalischen Menüs.

 

Sonntag, 20.7.2025, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Sakralraum und unser kleines Museum besichtigen.

 

Sonntag, 20.7.2025, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in VöhlFoto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe Wer offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Infotafel an einem Vöhler Haus mit QR-CodeFoto: Ulrich Müller
Oder sie können selbst einen Rundgang machen und über QR-Codes an den Häusern weitere Informationen abrufen.
 

Sonntag, 27.7.2025, 15 Uhr, Der Jüdische Friedhof

Grabsteine auf einer grünen Wiese
Foto: Kurt-Willi Julius

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe Auf dem jüdischen Friedhof in der Herzingsgrube erzählt Karl-Heinz Stadtler über die Geschichte der Begräbnisstätte und jüdische Bestattungsriten. Er stellt einzelne Grabmale und die dort bestatteten Personen vor, berichtet über tragische Todesfälle und lustige Begebenheiten.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Treffpunkt an der Synagoge. 15.00 bis 17.00 Uhr.

Dokumentation: Jüdischer Friedhof in Vöhl

Versal: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Sonntag, 3.8.2025, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Sakralraum und unser kleines Museum besichtigen.

 

Sonntag, 10.8.2025, 15 Uhr, Vortrag: Die Jüdische Schule in Vöhl

Dreistöckiges Haus und zweistöckiges HausFotos: Kurt-Willi Julius, Schulstandorte in der Arolser Str. 8 und Mittelgasse 9

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler

Seit dem 18. Jahrhundert werden in Vöhl die jüdischen Kinder parallel zu ihrem Besuch der staatlichen Schule von jüdischen Lehrern unterrichtet. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gab es eigene Schulgebäude und fest angestellte Lehrer. Eine eigenständige jüdische Schule gab es, mit Unterbrechung während des 1. Weltkriegs, bis in die 20-er Jahre. 

In den Quellen finden sich Informationen zu vielen Lehrern, die die Kinder der jüdischen Gemeinde unterrichtet haben.

Siehe auch: Die jüdische Schule in Vöhl.

 

Sonntag, 17.8.2025, 15 Uhr, Vortrag: Die Jüdischen Frauenbäder in Vöhl

Gemauerter Schacht mit einer hinabführenden Treppe zu stehendem Wasser     Dietrich Krieger, Synagoge Worms-4125, CC BY-SA 3.0

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler

In Vöhl gab es keine zentrale Mikwe. In vielen Häusern waren Mikwen vorhanden.

In Quellen aus dem 19. Jahrhundert sind die Bäder und deren hygienischer Zustand beschreiben. Daraus ist ersichtlich, dass es in vielen Häusern eine Mikwe gab.

Siehe auch Jüdische Ritualbäder in Vöhl.

 

Donnerstag, 11.9.2025, 19 Uhr, Abschluss Landkulturboten 2025

Synagoge als leerer VortragsraumFoto: Karl-Heinz Stadtler

Die Landkulturboten präsentieren ihre Projekte

Sechs Jugendliche werden präsentieren, was sie zwei Wochen lang während ihrer Tätigkeit in der Synagoge erarbeitet haben.
Die Personen und Themen:

Die Förderer dieses Projekts 2024

Logo Netzwerk für Toleranz
Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

 

Samstag, 13.9.2025, 19 Uhr, Synagogenkonzert, SISTERGOLD

Foto: Jonny Johnson, Copyright: sistergold GbR, Germany

"LuftMaschen"

Aus dem Wunsch heraus, als Saxophonquartett die Musik verschiedenster Genres anspruchsvoll, unterhaltsam und charmant zu präsentieren, gründete sich 2009 sistergold. Sie besuchen die Synagoge seit dem Jahre 2013.

Mit:
Natascha Protze, Bariton-Saxophon
Tini Thomsen, Tenor-Saxophon
Elisabeth Flämig, Alt-Saxophon
Inken Röhrs, Sopran-Saxophon

Fortsetzung

In ihrem neuen Programm „Luftmaschen“ präsentieren die vier Saxophonistinnen neben bekannten Stücken aus Jazz, Klassik, Funk und Pop auch eine Vielzahl eigener Kompositionen passgenau zugeschnitten für das Quartett.

Der rote Faden wird schnell sichtbar: die Liebe zur Musik jedweden Genres, die Freude am Zusammenspiel miteinander und das Spiel mit dem Publikum.

Mit feinem Gespür für Inszenierung verstricken die temperamentvollen Musikerinnen ihre Stücke mit amüsanten Moderationen, gekonnten Showeinlagen und überraschenden Griffen in die Instrumentenkiste. Sie drehen musikalische Schleifen, flachsen mit den Gästen und spinnen Stroh zu Gold. Wohlbekannte Werke wie „Forest Gump“, „Spinning Wheel“, „Palladio“, „Monster Inc.“ oder auch Johannes Brahms „Ungarischer Tanz Nr.5“ werden mit Raffinesse und durch eigene Bearbeitungen zu neuen Klanggeweben.

Sistergold vereint vier Berufsmusikerinnen am Saxophon, die mit ihren Persönlichkeiten und unterschiedlichen Charakteren zu einer Einheit verschmelzen – in ihrer Musik, in ihrer Energie und mit strahlendem Spaß.

Seit 2025 ist Tini Thomsen am Tenor-Saxophon dabei, die sich in zahlreichen Produktionen, mit Kompositionen und durch Konzerte ( u.a. mit Nils Landgren, NDR-Bigband, Hausband Joko Winterscheidt Pro 7) einen Namen gemacht hat.

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Sonntag, 14.9.2025, Veranstaltung zu den `Nürnberger Gesetzen´ im Jahre 1935

BuchdeckelUnknown author, Gütt Linden Maßfeller Blutschutz 1936 Titel, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

 

Weitere Angaben folgen!

Sonntag, 21.9.2025, 15 Uhr, Literaturcafé

 

Bücherstapel

Bild von Pandanna Imagen auf Pixabay

Bei Kaffee und Kuchen werden drei Bücher vorgestellt. Wenn Sie ein Buch gelesen haben, das Ihnen besonders gut gefallen hat und das Sie auch anderen zu lesen empfehlen wollen, können Sie gerne mitmachen.

Zweimal im Jahr lädt der Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. dazu ein, sich mal wieder mit einem Buch zu beschäftigen.

Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Spenden für die Arbeit des Förderkreises werden gerne angenommen. 

 

Sonntag, 12.10.2025, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in VöhlFoto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Infotafel an einem Vöhler Haus mit QR-CodeFoto: Ulrich Müller

Oder sie können selbst einen Rundgang machen und über QR-Codes an den Häusern weitere Informationen abrufen.

 

Dienstag, 14.10.2025, 19 Uhr, Kino am Dienstag

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Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen.

 

Samstag, 1.11.2025, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Ch. Backhaus + A. Todorova

Muisker und MusikerinFoto: Sonja Zierow

Liederzyklus "Schwanengesang" von Franz Schubert

Christian Backhaus besucht die Synagoge mit wechselnder Begleitung seit dem Jahre 2017. Er ist Bariton und arbeitet an verschiedenen Opern und Schauspielhäusern.

Anna Todorova ist ukrainische klassische Pianistin und Klavierpädagogin, Preisträgerin internationaler Wettbewerbe in Klavier, Kammermusik und Musikwissenschaft. 

Fortsetzung

Franz Schubert, der Komponist der Liederzyklen "Die schöne Müllerin" und "Winterreise", hatte selbst nie vor, die sieben Lieder nach Gedichten von Ludwig Rellstab und die sechs Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine, die heute unter dem Titel "Schwanengesang" bekannt sind, zu einem Zyklus zusammenzufassen. Auf diese Idee kam - nach Schuberts Tod - der geschäftstüchtige Verleger Tobias Haslinger. Und weil er wohl  abergläubisch war, fügte er den dreizehn Liedern ein vierzehntes hinzu: die berühmte "Taubenpost" nach einem Text von Johann Gabriel Seidl.

Die hier zusammengefassten Vertonungen entstanden alle im Jahr 1828, im Todesjahr Schuberts. 

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Sonnstag, 9.11.2025, 19.30 Uhr • Gedenken zur Pogromnacht 

SW-Luftaufnahme der brennenden Synagoge © Korbacher Stadtarchiv; Nur noch rauchende Trümmer: die zerstörte Synagoge in Korbach am Morgen des 10. Novembers 1938, gleich daneben stand die ebenfalls ausgebrannte Schule der jüdischen Gemeinde.

Ev. Martinskirche und Synagoge

Das Friedensgebet findet ab 19.30 Uhr in der Martinskirche statt.

Die anschließende Gedenkfeier findet  um 20.00 Uhr in der ehemaligen Synagoge statt.
Die Namen der Opfer werden genannt, für jedes eine Kerze entzündet. Das Totengebet – Kaddisch genannt – sprechen Pfarrer Günter Maier auf Deutsch und Holger Wagemann von der liberalen jüdischen Gemeinde Felsberg auf Aramäisch.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Ev.-luth. Kirchengemeinde Vöhl und des Förderkreises Synagoge in Vöhl.

 

Dienstag, 11.11.2025, 19 Uhr, Kino am Dienstag

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Weitere Angaben folgen!

 

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen.

 

Sonntag, 14.12.2025, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Sakralraum und unser kleines Museum besichtigen.

 

Freitag, 19.12.2025, 19 Uhr, Synagogenkonzert, F. Dada + J. Kraus + D. Stelter

Musikerin und zwei Musiker mit ihren InstrumentenFoto: Annette Cardinale

"Christmas with my friends"

Jazz meets Weihnachten

Fola Dada ist eine deutsche Pop- und Jazz-Sängerin, Komponistin, Liedtexterin, Gesangslehrerin und Hochschuldozentin. Sie wirkt in zahlreichen Musikprojekten mit und war mehrere Jahre als Stimmtrainerin bei den Castingshows DsdS und Supertalent tätig (siehe auch wikipedia).

Joo Kraus ist ein deutscher Jazz-Trompeter/Flügelhornist und Komponist. Neben diversen Soloalben wirkte er in vielen Alben und Konzerten der u.a. Bands „Klaus Doldinger“, „Kraan“ und „BAP“ mit. Zu seinen erhaltenen Auszeichnungen zählen 1 Echo, 5 deutsche Jazz Awards und 2 Grammy-Nominierungen (siehe auch wikipedia).

Daniel Stelter ist ein deutscher –in Ingelheim lebender- Jazz-Gitarrist und Komponist. Auch er hat diverse Solo-Alben veröffentlicht und Musikprojekte mit Joo Kraus, Till Brönner, Annett Louisan oder Andreas Gabalier begleitet bzw. auch bei der von dem Fernsehsender Vox ausgestrahlten Sendung „Sing meinen Song“ mitgewirkt (siehe auch wikipedia).

Fortsetzung

Der (aus Vöhl stammende) Initiator Peter Tassius und der Berufs-Gitarrist Daniel Stelter waren sich schnell einig. Die Idee des schwedischen Jazz-Musikers Nils Landgren, in einer Stockholmer Kirche ein besonderes „Weihnachtskonzert mit seinen Freunden“ zu geben, welches dann als CD zu einem großen Erfolg wurde, ist so gelungen, dass es doch sehr schön wäre, etwas Ähnliches auch in deutschen besonderen Veranstaltungsorten zu veranstalten.

In Anlehnung an das Programm von Nils Landgren werden diverse internationale (Weihnachts- und Adventslied-) Titel in einer sehr individuellen Art –weil mit einfühlsamen Jazz-elementen versehen- völlig neu interpretiert. Die dabei musikalisch erzeugte Stimmung kommt dem Weihnachtsfest sehr, sehr nahe und beschenkt den Zuhörer mit einem Gefühl der Andacht, der Freude und der Hoffnung –so wie man sich- zumindest an besonderen Tagen in der Kirche zu Hause fühlen sollte.

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Sonntag, 21.12.2025, 14 Uhr, Kino am Sonntag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Film zur Weihnacht für die ganze Familie.

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Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen.

 

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