Samstag, 14.2.2009
Sonntag, 15.2.2009
56. Synagogenkonzert (1)
Das Blaue Einhorn
"Wo find ich meine Seele - Lieder über Krieg und Frieden von Mikis Theodorakis"
Zu hören sind der Zyklus "Ta Lyrika"/"Liturgie Nr.2", "Mauthausen" und einige Lieder aus "Axion Esti". Das Meiste in deutschen Nachdichtungen von Paul Hoorn. Als Gast wieder dabei: Karolina Petrova (Gesang und Violine).
Textheft chronologisch HIER; zum Heften (DinA5) HIER
Infos und Musikbeispiele über Das Blaue Einhorn unter www.dasblaueeinhorn.de
Eintritt: 14 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro)
Dienstag 24.3.2009
9. ordentliche Mitgliederversammlung
Samstag, 28.3.2009
57. Synagogenkonzert
Kabarett "NOTENKOPF" (Dresden)
(Romy Hildebrandt, Gesang, und Jörg Lehmann, Klavier)
"Georg Kreisler TRIFFT Heinz Erhardt"
Georg Kreisler trifft bei diesem grandiosen Abend auf die humoreske Leichtigkeit Heinz Erhardts.
Infos unter www.romyhildebrandt.de oder www.kabarett-dresden.de
Eintritt: 12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 3 Euro)
Sonntag, 26.4.2009
Fahrt zum KZ und Arbeitslager Breitenau
Samstag, 2.5.2009
58. Synagogenkonzert
Klezmofobia aus Dänemark
(Gewinner des Danish World Music Award für das beste Album 2007)
"Tantz" - New York Klezmer meets traditional Eastern European folk music with elements from rock, surf, pop and balkan
Infos unter www.klezmofobia.com; verschiedene Videos von Klezmofobia auf youtube.com HIER;
Video: Klezmofobia: Grine Kusine (Live in Mexico in the television show Animal Nocturno, may 2008)
Eintritt: 14 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro)
Sonntag, 10.5.2009
Spaziergang durch das "jüdische Vöhl"
Leitung: Karl-Heinz Stadtler
Treffpunkt: an der Synagoge
Sonntag, 17.5.2009
Besuch der jüdischen Friedhöfe in Korbach und Adorf
Sonntag, 7.6.2009
59. Synagogenkonzert
Hotel Bossa Nova
"Ao Vivo" - Musik im Lebensgefühl der 60er Jahre: das Gefühl des Bossa Nova – der „neuen Welle“ – einer Mischung aus Samba und Cool Jazz. Was hier rüberkommt, ist die Atmosphäre einer lauen Sommernacht in Brasilien.
Infos, Musikbeispiele und Videos unter www.hotelbossanova.com, www.youtube.com
Eintritt: 14 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro)
Sonntag, 14.6.2009
60. Synagogenkonzert (Matinee)
Kammermusik in der Vöhler Synagoge
Das Schubertiade-Quartett
Kai Bodien (Violine), Barbara Schiffner (Violine), Martin Rey (Viola), Jürgen Richter (Violoncello);
als Gast: Barbara Thiem (USA; Violoncello)
Luigi Boccherini (1743-1805): Quintett in C-Dur op. 60A
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Suite Nr. 2 d-moll BWV 1008 für Violoncello Solo
Franz Schubert (1797-1828): Quintett op. 163 (komp. 1828)
Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Synagoge wird am Ausgang gebeten.
Sonntag, 21.6.2009
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Vöhl I
(von den Anfängen bis um 1850)
durch Bilder illustrierter Vortrag von Karl-Heinz Stadtler
Sonntag, 5.7.2009
61. Synagogenkonzert (Der Kultursommer Nordhessen zu Gast in der Synagoge)
Konzert für Violine Solo
Ingolf Turban
"I Virtuosi di Paganini"
(Teufelsgeiger. Weltklassegeiger. Paganinivirtuose. "Wer heute Paganini hören will, muß Ingolf Turban hören." (Süddeutsche Zeitung); Solist in den Philharmonien von Berlin und München, im Kennedy Center in Washington, in der New Yorker Avery Fisher Hall oder der Mailänder Scala, mit Dirigenten wie Sergiu Celibidache, Charles Dutoit, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Yehudi Menuhin, Jun Märkl und Marcello Viotti; mehr unter www.ingolfturban.de)
Werke von: Ysaye, Paganini, Mendelssohn-Bartoldy, J.S. Bach
HIER finden Sie das vollständige Programm des Kultursommers Nordhessen.
Sonntag, 9.8.2009
Spaziergang durch das "jüdische Vöhl"
Leitung: Karl-Heinz Stadtler
Treffpunkt: an der Synagoge
Sonntag, 16.8.2009
Führung über den jüdischen Friedhof in Vöhl
mit Vorstellung jüdicher Begräbnissitten
Leitung Karl-Heinz Stadtler
Treffpunkt: an der Synagoge
Sonntag, 23.8.2009
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Vöhl II
(von 1850 bis 1932)
durch Bilder illustrierter Vortrag von Karl-Heinz Stadtler
Sonntag, 6.9.2009
Fahrt nach Weimar und ins KZ Buchenwald
Samstag, 12.9.2009
62. Synagogenkonzert
(im Rahmen der Reihe "Hör-Mal im Denkmal" der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen)
Aquabella
"Sonho meu - mein Traum"
Traditionelle Vokalmusik fast aller Kontinente in den Originalsprachen
Infos, Musikbeispiele und Videos unter www.aquabella.net und www.myspace.com
Eintritt: 10 Euro
Sonntag, 13.9.2009
Tag des offenen Denkmals
Führungen
ab 14 Uhr Führung von Karl-Heinz Stadtler durch das "jüdsiche Vöhl"
ab 16 Uhr spielen Musikschüler aus Frankenberg und Vöhl
Sonntag, 20.9.2009
Besuch der jüdischen Friedhöfe in Grüsen und Gemünden
Sonntag, 11.10.2009
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Vöhl III
(von 1933 bis 1942)
durch Bilder illustrierter Vortrag von Karl-Heinz Stadtler
Samstag, 31.10.2009
63. Synagogenkonzert
(im Rahmen von "10 Jahre Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.")
Duo Mondsüchtig
"Zeit zu gehen" - Selbst geschriebene und komponierte, deutschsprachige Lieder, die von den schönen und den traurigen Momenten des Lebens erzählen: eine Gitarre (Eugen Wiedemann) und eine Stimme (Charlotte Pierre) verschmelzen zu einem Klang, der den ganzen Raum ausfüllt
Eintritt: 10 Euro
Samstag, 7.11.2009
64. Synagogenkonzert
(im Rahmen von "10 Jahre Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.")
»... und die Musik spielt dazu!« - Kabarett in Theresienstadt
Maria Thomaschke (Gesang und Rezitation), Andreas Jocksch (Gesang und Rezitation), Winfried Radeke (Klavier und Konzeption)
Sie hören Lieder von Martin Roman, Adolf Strauß, Otto Skutetzki und anderen. Einen Schwerpunkt bilden Texte und Lieder von Ilse Weber, die erst in den letzten Jahren wiederentdeckt wurden. Sie waren nicht fürs Kabarett sondern hauptsächlich für die Kinder in Theresienstadt bestimmt.
Innerhalb des 125jährigen Jubiläums der Berliner Philharmoniker wurde das Ensemble im November 2007 für 3 Aufführungen in die Philharmonie eingeladen.
Radio Praha
Eintritt: 14 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro)
Sonntag, 8.11.2009
10 Jahre Förderkreis "Synagoge in Vöhl" e.V.
(herzlich eingeladen sind alle Menschen, die sich der Arbeit des Förderkreises verbunden fühlen)
-kurze Begrüßung der Gäste
-Übergabe eines alten Thorarollen-Fragments (ca. 10m lang, reicht bis zum 2. Buch Mose) und der letzten beiden Setzkästen mit hebräischen Lettern, die vor 1933 in Marburg hergestellt wurden, durch Prof. Helge Hyams (Kindheitsmuseum Marburg)
-Führungen durch die umgestalteten Räume der Synagoge
- Bilder aus dem 10-jährigen Bestehen des Förderkreises- "Wintersynagoge" mit Gegenständen aus dem religiösen Leben von Juden
-Gedenkraum mit der Installation "Sie gingen aufrecht... " von E.R. Nele sowie der namentlichen Präsentation der über 700 jüdischen Holocaust-Opfer aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg- -"Leseecke" mit Büchern über die jüdischen Bürger in den einzelnen Ortschaften des Landkreises
-Möglichkeiten zu themenbezogenen Führungen und Einzelgesprächen mit Mitgliedern des Förderkreises, beispielsweise über
- die Geschichte der Juden in Vöhl und der Synagoge
- Geschichte, Arbeit und zukünftige Ziele des Förderkreises
- die Renovierung der Synagoge
- sonst "verborgene" Bereiche der Synagoge (Dachgeschoss und Kuppel von oben, Heizungskonzept durch Erdwärme, Wand- und Fußbodenheizung)
Waldeckische Landeszeitung und/oder Frankenberger Zeitung
Mittwoch, 4. November 2009
Festprogramm
• Am Samstag, 7. November, präsentieren Gäste aus Berlin um 20 Uhr das "Kabarett in Theresienstadt". Karten für 14 Euro gibt es noch unter 05635/1022 oder per Mail an
• Am Sonntag, 8. November, lädt der Förderkreis von 14 bis 16 Uhr alle Menschen, die sich der Arbeit des Förderkreises verbunden fühlen, zur Geburtstagsfeier ein. Nach der Begrüßung überreicht Professorin Helga Hyamns ein Thorarollen-Fragment und die beiden letzten Setzkästen mit hebräischen Buchstaben an den Förderkreis. Führungen schließen sich an. Im Erdgeschoss werden Fotografien der vergangenen Jahre gezeigt. Die Wintersynagoge widmet sich mit vielen Gegenständen ganz dem religiösen Leben von Juden. Ruhe und Rückbesinnung bietet der "Raum des Gedenkens" mit einer Installation von E. R. Nele und der namentlichen Präsentation der über 700 jüdischen Holocaust-Opfer aus dem Landkreis. In einer "Leseecke" informieren Bücher über jüdisches Leben im Landkreis. Themenbezogene Führungen und Einzelgesprüche sind möglich. Sonst "verborgene" Bereiche der Synagoge werden erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht - wie etwa das Dachgeschoss und das Heizungskonzept.
• Das Wochenende schließt am Montag, 9. November, mit der Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht. Der Abend beginnt um 19.30 Uhr mit einem Friedensgebet in der Vöhler Martinskirche. Das Gedenken an die Vöhler Holocaust-Opfer findet anschließend in der Synagoge statt - musikalisch umrahmt von Kreiskantorin Irene Tripp. (resa)
Waldeckische Landeszeitung und/oder Frankenberger Zeitung
Mittwoch, 4. November 2009
"Eine ungeheuer intensive Zeit"
Förderkreis der Vöhler Synagoge feiert am kommenden Wochenende seinen 10. Geburtstag
Sie begannen mit Visionen und Träumen, inzwischen hat der Förderkreis der Synagoge einen festen Platz im kulturellen und geschichtlichen Leben des Kreises. Am Wochenende wird Geburtstag gefeiert.
VON THERESA DEMSKI
Seit 10 Jahren investieren die Mitglieder des Förderkreises der Vöhler Synagoge
viel Kraft und Zeit in die Arbeiten am jüdischen Gotteshaus. Am Wochenende
feiern sie den zehnten Geburtstag des Kreises.
Vöhl. Unzählige Begegnungen haben unter dem blauen Sternenhimmel bereits stattgefunden. Vertriebene und Verfolgte kehrten zurück, Musiker und Tänzer erzählten hier ihre Geschichten. Die Synagoge in Vöhl ist zu einem Raum der Begegnung geworden - der menschlichen wie der kulturellen.
Am Wochenende feiert der Förderkreis nun seinen zehnten Geburtstag (siehe Hintergrundkasten). Gerührt lässt das Team um Kurt-Willi Julius und Karl-Heinz Stadtler dazu die vergangenen Jahre Revue passieren: "Als wir anfingen, ahnten wir nicht, wie viele Erfolge wir würden feiern dürfen", sagt Julius. Und dabei denkt er nicht nur an den "Obermayer German Jewish History Award", den er mit Stadtler 2006 verliehen bekam, oder den Hessischen Denkmalschutzpreis, mit dem der Förderkreis im Juni bedacht wurde.
Es sind andere Erfolge, die den Förderkreis so bewegt auf die Vergangenheit blicken lassen: Wie der Besuch der Vöhler Juden, die bereits 2000 in ihre ehemalige Heimat zurückkehrten und bewegende Momente im jüdischen Gotteshaus verbrachten, die Entdeckung der Gedenktafel im Sockel im Juli 2002 oder die Einweihung des alten Sakralraumes im November 2006.
"Es war eine ungeheuer intensive Zeit", sagt Julius. Das Geheimnis des Erfolges liege vor allem darin, "dass sich im Förderkreis Menschen getroffen haben, die an einem Strang ziehen und auch menschlich gut miteinander auskommen". Das gilt auch für die Mitglieder des Geschichtsvereins Itter, die vor zehn Jahren den Kauf des 1827 erbauten jüdischen Gotteshauses anregten, für die Vertreter der Gemeinde, die damals einen Zuschuss von 45000 Mark gewährten, und für viele Begeisterte, die in den vergangenen Jahren ihren Beitrag leisteten.
"Wir haben damals die Arbeit aufgenommen mit dem Ziel, die alte Synagoge zu erhalten und zu restaurieren", erinnert sich Julius. Gleichzeitig sollte ein Museum aufgebaut werden, das das christlich-jüdische Zusammenleben in der Geschichte Vöhls dokumentieren, an frühere jüdische Bürger erinnern und Zugang zur jüdischen Kultur und Religion vermitteln sollte.
Vieles ist seitdem gelungen und inzwischen steht der Förderkreis auf zwei festen Säulen: Die eine prägt vor allem Kurt-Willi Julius, der sich von Anfang an für ein anspruchsvolles Kulturprogramm einsetzte. Viele Tausend Besucher haben sich seitdem auf den Weg in die Synagoge gemacht. Die andere prägt Karl-Heinz Stadtler mit seinen mühevollen Recherchen und historischen Aufzeichnungen zum jüdischen Leben in der Region - Mahnmal, Ausstellungen und Publikationen sind das Ergebnis dieser Arbeit.
Daneben wird weiter restauriert: "Wir hätten nicht gedacht, dass diese Arbeiten so viel Zeit brauchen, räumt Julius ein. Weil man aber nichts überstürzen, der Synagoge ihren Charakter lassen und geschichtliche Spuren nicht einfach glätten wollte, wurde jeder Schritt genau bedacht. "Und so barg die Langsamkeit auch Chancen", weiß Julius. Viele Tausende Euro flossen in das Projekt. Auch künftig ist der Einsatz des Förderkreises gefragt: Technik und Fußboden in den Wohnräumen stehen ebenso auf dem Plan wie der Ausbau der Archivkammer, die Sicherung der Treppe und die Erneuerung der Dachbalken.
Am Wochenende wird nun erst mal gefeiert - auch im Gedenken an diejenigen, die über die Jahrhunderte jüdische Spuren in Vöhl hinterlassen haben.
Sonntag, 8. November 2009
Feier zum 10-jährigen Bestehen des Förderkreies Synagoge Vöhl e.V.
Landesleitung und/oder Frankenberger Zeitung, Montag, 9. November 2009 ©Jörg Kleine
Kostbarkeiten für die Synagoge
Feier zum 10-jährigen Bestehen des Förderkreises in Vöhl • Heute Gedenkveranstaltung
Eine Thora-Rolle und ein wertvolles Pessach-Buch sind
zwei neue Exponate in der Vöhler Synagoge.
Foto: Jörg Kleine
Mit einer Thora-Rolle und hebräischen Setzkästen hat die Vöhler Synagoge zwei neue Schätze erhalten. Zum zehnjährignen Bestehen blickt der Förderkreis in eine spannende Zukunft der Begegnungsstätte.
VON JÖRG KLEINE
Vöhl. Sie ist kein Gotteshaus, die Vöhler Synagoge. Sonst wäre die spannende Arbeit des Förderkreises vielfach Makulatur. Nein, die Vöhler Synagoge ist ein Ort der Begegnung. Es ist ein Mahnmal der Geschichte, ein Symbol für das Schicksal jüdischer Mitbürger durch den Holocaust. Er gibt aber zugleich Raum für lebendige, fröhliche Veranstaltungen.
Zwei Triebfedern dieses Konzepts sind Kurt-Willi Julius und Karl-Heinz Stadtler. Julius als nimmermüder Chef des Förderkreises, der mit Restaurierung und Programm der Synagoge selbst international für Aufmerksamkeit sorgt. Stadtler als "tragende Säule" der Forschungsarbeit, wie Julius unterstreicht.
Julius und Stadtler
So gab es am Sonntag zur öffentlichen Geburtstagsfeier des Förderkreises viel Applaus für Julius und Stadtler, aber ebenso für viele andere, die sich um das Projekt verdient gemacht haben. Für Jürgen Evers etwa, den unermüdlichen Heimatkundler. Evers stiftete der Synagoge zur Geburtstagsfeier am Sonntag ein besonderes Erinnerungsstück: den Nachdruck eines Huldigungstextes, den die jüdische Gemeinde ehedem Großherzog Ludwig von Hessen-Darmstadt gewidmet hatte.
Jürgen Evers stiftete den
Nachdruck eines Huldigungstextes
der früheren jüdischen Gemeinde in Vöhl.
Foto: Jörg Kleine
Helge-Ulrike Hyams wartete zudem mit drei Kostbarkeiten auf: ein neun Meter langes Fragment einer jüdischen Thora-Rolle, zwei originale Setzkästen mit hebräischen Lettern und ein Pessach-Buch von 1946.
Die Pädagogik-Professorin leitete in Marburg lange Jahre das Kindheits-Museum. Zusammen mit ihrem 1993 verstorbenen Mann, einem gebürtigen Briten aus London, widmete sie sich insbesondere auch der Sammlung jüdischer Kinderbücher.
Von 1930 sind die beiden Setzkästen, die Hyams aus dem Besitz des Marburger Druckerei-Unternehmers Hermann Bauer erhielt. Die Thora-Rolle erwarben Helge-Ulrike Hyams und ihr Mann ehedem in einem Antiquariat in Breslau und transportierten sie dann auf teils abenteuerlichem Weg durch Polen und die damalige DDR.
In bewegenden Worten schilderte Helge Hyams am Sonntag die Herkunft der beiden Setzkästen, der Thora-Rolle und das seltene Exemplar des Pessach-Buches von 1946. Pessach-Bücher erzählen die Geschichte des jüdischen Volkes nach dem Auszug aus Ägypten.
Prof. Helge-Ulrike Hyams spendete eine
Thora-Rolle, zwei hebräische Setzkästen
und ein Pessach-Buch für die Synagoge.
Foto: Jörg Kleine
Für alle Besucher gab es am Sonntag Führungen durch die Synagoge, dazu Erläuterungen und Dokumentation der vergangenen zehn intensiven Jahre des Förderkreises.
Über den Kabarett-Abend in der Synagoge vom Samstag berichten wir auf unserer morgigen Kulturseite.
Zum Abschluss des Festprogramms in Vöhl gibt es heute, 19.30 Uhr, eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Holocausts.
Montag, 9.11.2009
Ev. Kirchengmeinde und Förderkreis "Synagoge in Vöhl" e.V.
Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht 1938
(Martinskirche und Synagoge)
Freitag, 11.12.2009
65. Synagogenkonzert
Das Blaue Einhorn
AUCH ENGEL PLAGT DER DURST - Eine Weihnachtsmusik aus dem Wartesaal der Wünsche
Nachdem Das Blaue Einhorn im letzten Weihnachtsprogramm den verschiedensten Verkörperungen der Maria nachgegangen ist, widmet es sich diesmal der Frage, was Engel sich wünschen könnten, und ob sie sich wesentlich vom Menschen unterscheiden.
Infos und Musikbeispiele über Das Blaue Einhorn unter www.dasblaueeinhorn.de und www.myspace.com
Eintritt: 14 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro)
Sonntag, 20.12.2009
ev. Kirche Kirchlotheim
Aquabella - "Kykellia - da haben die Dornen Rosen getragen"
Eines der ältesten Winterrituale ist das ägyptische Fest "Kykellia". Es wurde zum Namensgeber des Winter- und Weihnachts- Programms und der gleichnamigen CD. Die fünf Sängerinnen lassen Momente voller Schönheit und Spiritualität entstehen, verblüffen aber auch mit Kostproben von Großmutters bestem Rezept für Weihnachtsplätzchen und debattieren die überaus wichtige Entscheidung: Kugel, Apfel oder Stechpalmenzweig an den Weihnachtsbaum?
In Kirchlotheim werden neue Kostüme, neue Songs und Choreographien zu sehen und zu hören sein und noch eine Überraschung wartet, die hier aber noch nicht verraten wird.
Videos unter www.aquabella.net und www.myspace.com
Eintritt: 12 Euro; Vorbestellungen unter 05635-336 oder
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