Samstag, 27. Januar 2018, 19.00 Uhr, „Lyrik gegen das Vergessen“

Collage von vier Portraits

zum Holocaust-Gedenktag

Schauspielerin Ursula Illert trägt Gedichte vor, die in Konzentrationslagern geschrieben wurden.
Anka Hirsch begleitet sie am Cello,
Prof. Dr. Dietfrid Krause-Vilmar erläutert den historischen Rahmen.

„Rira, rirarutsch,

Wir fahren in der Leichenkutsch.

Rira, rirarutsch,

Wir fahren in der Kutsch.

Wir stehen hier und stehen dort

Und fahren flink die Leichen fort.“

Fortsetzung

So beginnt eines der Gedichte der 1903 in der tschechischen Stadt Vitrovice bei Ostrava geborenen Ilse Weber. Bis 1939, dem Jahr des Kriegsbeginns, gab sie unter anderem Kinderbücher heraus. Im Februar 1942 wurde sie zusammen mit Mann und Kind nach Theresienstadt verschleppt, wo sie eine Kinderkrankenstube einrichtete. Dort schrieb sie viele Gedichte, die zum Teil erhalten blieben. 1944 wurde die Familie nach Auschwitz deportiert und starb dort am 6. Oktober desselben Jahres in einer der Gaskammern.

Dieses und weitere Gedichte Webers und zahlreiche Gedichte anderer Häftlinge von Ghettos und Konzentrationslagern sind – häufig ergänzt um Daten aus den Lebensgeschichten – in einem Bändchen mit dem Titel „Lyrik gegen das Vergessen“ abgedruckt, das der Germanist Michael Moll im Jahre 1991 zusammen mit Barbara Weiler (SPD), der späteren Vertreterin Nordhessens im Europaparlament, herausgegeben hat.

Auf Initiative von Barbara Weiler geht auch die Veranstaltung „Lyrik gegen das Vergessen“ des Förderkreises „Synagoge in Vöhl“ am Samstag, dem 27. Januar zurück. Jenen Tag, dem Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, erklärten die Vereinten Nationen im Jahre 2005 zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts“. In der ehemaligen Vöhler Synagoge wird dann die Schauspielerin Ursula Illert (Frankfurt/M.) eine Auswahl der Gedichte vortragen. Ihrer Meinung nach war das Schreiben von Gedichten für viele der dem Tod geweihten Häftlinge ein Mittel, um durchzuhalten. Die Cellistin „Anka Hirsch (Lauterbach) hat dazu eine brüchig-assoziative, klagende Musik komponiert“ (Osthessen News vom 10. November 2017), die sie auch in Vöhl vortragen wird.

Professor Dr. Dietfrid Krause-Vilmar, profiliertester Kenner der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Nordhessen, ehemaliger Hochschullehrer in Kassel, Gründungsmitglied des Vöhler Förderkreises und dort bereits mehrmals als Redner und Musiker zu Gast, wird über die vielfältigen Formen der Kunst in Konzentrationslagern sprechen.

Die Veranstaltung wird über das „Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg“ aus den Bundesmitteln des Programms des Bundesfamilienministeriums „Demokratie leben!“ gefördert.

Karten für alle Plätze kosten 8 €, an der Abendkasse wird ein Aufschlag von 1 € fällig.

Reservierungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bzw. 05635-1022.

Sonntag, 4. März 2018, 17 Uhr, Dresdner Salon-Damen

Fünf Musikerinnen mit Instrumenten

151. Synagogenkonzert

Dresdner Salon-Damen

Mit Musik geht alles besser

Evergreens und Filmmelodien der 20er bis 40er Jahre

… verraten die Dresdner Salon-Damen, denn sie haben schon längst erkannt, dass die Kraft der Musik eines der Geheimrezepte ihres langjährigen gemeinsamen Musizierens ist und eine Medizin gegen nahezu jeden Schmerz sein kann…
Dabei scheint es so, als würden die in mit zarter Spitze besetzten Kleidern gehüllten und mit stilvollen Hüten gekrönten Damen das Publikum in eine himmlische musikalische Traumwelt entführen.

Fortsetzung

Dieser Eindruck mag davon gestützt werden, dass die Damen im Jubiläumsjahr ihres 20jährigen Bestehens ihre innerste Überzeugung, dass „mit Musik alles besser wird“, in jedes Herz dringen lassen möchten.

Das gelingt ihnen famos, denn nicht nur die musikalische Vielfalt der Damen ist beeindruckend, sondern auch ihre amüsante Mimik und der köstliche Humor beleben ihren feinsinnigen Vortrag.

Die singenden und musizierenden Damen an Violoncello, Violine, Klarinette und Klavier nehmen sie auf eine musikalische Zeitreise durch die Ufa-Filme des vergangenen Jahrhunderts mit.

Wann hat man schon mal eine Sängerin, die auch Geige spielt, eine Akkordeon spielende Pianistin, eine Background singende Violinistin, eine Saxophon spielende Klarinettistin und eine Dame, die sowohl das Cello als auch den Kontrabass bedient, gemeinsam auf der Bühne.

Sonntag, 25. März 2018, 11-17 Uhr, Tanz-Workshop

Tänzerin in einem RaumIn der Landsynagoge Roth
Foto: A. Wenz-Haubfleisch, Marburg

Barbara Küpfer ist eine Musik- und Tanzlehrerin, der es immer wieder leicht fällt, Menschen neue Schrittfolgen beizubringen. Sie ist in ganz Nordhessen mit Tanz-Workshops unterwegs, wobei ein ganz besonderer Schwerpunkt auf Tänzen zu jüdischer Liturgie, zu typischen jüdischen und vorderasiatischen Jahreszeitfesten liegt. Ihr Tanz-Workshop im letzten November, der bei den Mitwirkenden auf sehr positive Resonanz gestoßen ist, hat sie veranlasst, für 2018 sogar 2 Workshops in der alten Vöhler Synagoge vorzusehen.

Kosten pro Teilnehmer: 30,- €; Anmeldungen an barbara sahra Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Sonntag, 22. April 2018, 11.15 - 12.15 Uhr, Ausstellung: Schicksale

Mittelalterliche Klosteranlage mit Wiese im Vordergrund
Armin Schönewolf, Klosteranlage Breitenau, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Schicksale. Menschen im Konzentrationslager Breitenau

Dr. Marion Lilenthal hat schon viele Projekte zum Dritten Reich und insbesondere zur Judenverfolgung mit Schülerinnen und Schülern der Alten Landesschule durchgeführt. Diesmal plant sie eine Ausstellung zum Konzentrations- und Arbeitserziehungslager Breitenau. Wichtig ist ihr bei ihrer Arbeit immer der Bezug zum Wohnumfeld ihrer Schüler. Insofern ist es logisch, dass besonderes Augenmerk auf Häftlingen aus den Orten der früheren Kreise Waldeck und Frankenberg, also dem heutigen Landkreis Waldeck-Frankenberg gelegt wird. Die Ausstellung wird bis zum 10. Juni zu sehen sein.

Donnerstag, 26. April 2018, 19.00 Uhr, Vortrag: "Eichmänner vor Gericht “

Gebäudeensemble der fünfziger Jahre
Dontworry, Saalbau-ffm-haus-gallus-003, CC BY-SA 3.0
In diesem Gebäude in Frankfurt fanden einige der Prozesse statt.

Vortrag Dr. Werner Renz: "Eichmänner vor Gericht “

Die Frankfurter Prozesse gegen Hermann Krumey und Otto Hunsche. 
Dr. Renz, Mitarbeiter des Fritz-Bauer-Instituts in Frankfurt, referiert über Gerichtsverhandlungen gegen maßgebliche Organisatoren der Deportation ungarischer Juden nach Auschwitz.
Den Vortrag finden sie  unter diesem Link:

Samstag, 28. April 2018, 20 Uhr, „Sie sprechen von mir nur leise.“

Musiker mit Instrument

152.Synagogenkonzert

 

„Sie sprechen von mir nur leise.“  
Literarisch-musikalische Hommage an Mascha Kaléko

Das Zitat ist der Titel eines lyrisch-musikalischen Portraits, das die Schauspielerin Paula Quast und der Musiker Henry Altmann als Hommage an die Literatin Mascha Kaléko erschaffen haben. Es richtet sich nicht nur an Menschen jeden Alters, die Gedichte zwischen Alltag und großen Gefühlen lieben, sondern an alle, die sich vom hektischen Alltag eine Auszeit nehmen wollen.

Fortsetzung

„Als ich 1996 mit dem Programm begonnen habe, kannte Kaléko in Deutschland kaum noch jemand“, erinnert sich Paula Quast. „Die ganze Renaissance, die Mascha Kaléko völlig zu Recht erfahren hat, habe ich mitbegründet. Ich weiß, dass es inzwischen sehr viele Künstler und Künstlerinnen gibt, die mit Kaléko-Programmen touren. Aber ich denke, es spricht für sich, dass unser Kaléko-Programm nach wie vor so intensiv im ganzen Land nachgefragt wird.“

Mit ihrem lyrisch-musikalischen Portrait haben die beiden Künstler ein neues Genre geschaffen, das zwischen Rezitation und Schauspiel angesiedelt werden muss. Sprache und Musik verschränken sich ineinander, wechseln einander ab. Das Programm gewinnt so eine ganz eigene Dramaturgie und Dynamik. Die Musik, der Tisch mit der Blattsammlung als Requisite machen daraus eine Art Kammerspiel, bei dem die Zeit wie im Flug vergeht.

Paula Quast spricht die Gedichte von Mascha Kaléko im Vertrauen auf die Kraft des einzelnen Wortes, durch den Mut zur Pause lässt sie ihnen Raum, ihre Wirkung zu entfalten. Ihr Gesichtsausdruck und ihre Körperhaltung sind unaufdringlich, und doch ist sie so präsent, dass sie und die Dichterin im Laufe der Inszenierung immer mehr zu einer Person verschmelzen.

Der Musiker Henry Altmann lässt mit seinen Kompositionen die Melancholie hörbar werden, welche die Werke umgeben, dabei überdecken die Töne aber nicht die für Mascha Kaléko ebenfalls typische lebensbejahende Ironie, mit der sie die Welt zu kommentieren wusste.

Diese Inszenierung ist ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis und erobert seit über 20 Jahren im In- und Ausland ein begeistertes Publikum.

Samstag, 16. Juni 2018, 20 Uhr, „Eine kleine Sehnsucht“

Portrait einer Frau mit Tasche auf der Bühne

153. Synagogenkonzert

„Eine kleine Sehnsucht“
 
Chanson-Abend mit Handtaschen mit Maria Thomaschke

Bereits zum zweiten Mal gastiert Maria Thomaschke mit einem ihrer Chanson-Programme in der Vöhler Synagoge. Das ehemalige Aquabella-Mitglied aus Berlin hat diesmal ihr Programm „Eine kleine Sehnsucht - Chanson-Abend mit Handtaschen“ betitelt. Begleitet von Nikolai Orloff am Klavier, bringt Maria Thomaschke, halb Schauspielerin, halb Chansonette, Chansons der 20-er Jahre zu Gehör, frivol, kokett, charmant.

Fortsetzung>

Wenn hinter jeder Handtasche eine andere Frau steckt und eine andere Geschichte....
Wenn man nicht wäre, wie man ist, wie wäre man dann? Würde man an einer Notbremse ziehen?
Oder dem Vater das Gebiss klauen?
Würde man nachts Tangoplatten hören?
Mit einem Hund namens Fifi?
Oder endlich mehr Sex-Appeal haben?
Mit ausdrucksstarker Stimme und unglaublicher Wandlungsfähigkeit spielt sich Maria Thomaschke - halb Schauspielerin, halb Chansonette - durch diesen sehnsüchtigen, wirbelnden, witzigen, lauten sowie leisen Chanson-Abend.
Ein Erlebnis!
Am Klavier: Nikolai Orloff

Mittwoch, 20. Juni 2018, 19.00 Uhr, Landkulturboten beginnen

Fünf junge Menschen vor der Synagoge

 Foto: Julia Renner, WLZ

Eröffnungsveranstaltung Projekt 
"Landkulturboten"

 
Ein besonderes Projekt für Schüler zwischen 14 und 19 plant der Förderkreis der Synagoge Vöhl für die Sommerferien. Sechs „Landkulturboten“, die einen Ferienjob in der ehemaligen Synagoge annehmen, werden dort Besucher empfangen und die Geschichte des jüdischen Gotteshauses ihnen näher bringen.

Sonntag, 22. Juli 2018, 15 Uhr, Vortrag, Annäherung an Auschwitz

Toreinfahr mit Spruchband "Arbeit macht frei" Hintergrund Backsteinhaus
Dnalor 01, Eingangstor des KZ Auschwitz, Arbeit macht frei (2007), CC BY-SA 3.0 AT

Annäherung an Auschwitz: Opfer - Täter - Helfer - Zuschauer"

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler

Ein Bericht über eine mehrtägige Bildungsreise in den größten Vernichtungskomplex des nationalsozialisten Deutschlands.

 

Montag, 27. August 2018, 19.00 Uhr, Landkulturboten, Abschluss

Fünf junge Menschen vor der Synagoge

 Foto: Julia Renner, WLZ

 

Abschluss- und Auswertungsveranstaltung des Projekts "Landkulturboten"

Sonntag, 9. September 2018, 17 Uhr, „Akrobat“

Drei Musikern und ein Geiger


154. Synagogenkonzert

„Akrobat“

Tango Transit feat. Florian Mayer (Violine)

Tango Transit sind Martin Wagner (Akkordeon), Hanns Höhn (Bass) und Andreas Neubauer
(Schlagzeug). Seit 2008 hat das Trio aus dem Frankfurter Raum bei über 400 Konzerten im In-
und Ausland überzeugt sowie vier CDs und eine Live-DVD veröffentlicht.

Fortsetzung

         
Die Art, nach der hier Energie und Ausdruckskraft des klassischen Tangos mit modernem Soundverschmilzt, sucht ihresgleichen: Elemente aus der Cajun-Musik Louisianas mischen sich mit derRohheit des Balkans, französische Musette trifft auf orientalische Klänge; hinzu kommen
bisweilen gar House Bass Drum oder Wah-Wah und Verzerrer beim Akkordeon, wie auf demaktuellen Album "Akrobat" (JAZZNARTS) zu hören ist. Dieses enthält neben Kompositionen derBand erstmals auch drei Bearbeitungen (Roger Waters "Brain Damage", Astor Piazzollas "Libertango" und F. Mendelssohn Bartholdys "Elfentanz") und ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit von drei außergewöhnlichen Instrumentalisten. Die Musik von Tango Transit ist kraftvoll, filigran, melancholisch und schweißtreibend und liveäußerst beeindruckend. Das Jazzthing schreibt: "Das Trio musiziert auf höchsten Niveau, jeder ist Solist... eine Entdeckung!"Dazu gesellt sich Florian Mayer (Geige). Er begeistert seit Jahren durch Originalität und charismatische Bühnenpräsenz ein ständig wachsendes Publikum. Die Presse bescheinigte ihm schon frühzeitig "berstendes Musiziertemperament, improvisatorische Fähigkeiten, sowie hohes geigerisches Können". Der studierte "Klassiker" liebt das Experiment und setzt auf Vielseitigkeit. Vom klassischen Violinabend über die freie Improvisation bis hin zum weiten Feld der Jazzmusik spannt er gekonnt den musikalischen Bogen – manchmal auch an einem einzigen Konzertabend. Er überrascht mit Neuentdeckungen, mit ungewöhnlichen Spielarten und ungewohnten Programmzusammenstellungen.
Gemeinsam suchen sie die musikalische Herausforderung – Spannung und Spaß garantiert!

Freitag, 21. September 2018, 18.30 Uhr, Filmvorführung

Wiesenlandschaft vor Bergkette

 

Der Förderkreis Synagoge in Vöhl freut sich sehr diesen Film zusammen mit dem Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg zeigen zu können.

Martin Gerners Kinodebüt  2013 ist eine intime Dokumentation des Alltags in Afghanistan.

Sonntag, 23. September 2018, 11-17 Uhr, Tanz-Workshop

Tänzerin in einem RaumIn der Landsynagoge Roth
Foto: A. Wenz-Haubfleisch, Marburg

Barbara Küpfer ist eine Musik- und Tanzlehrerin, der es immer wieder leicht fällt, Menschen neue Schrittfolgen beizubringen. Sie ist in ganz Nordhessen mit Tanz-Workshops unterwegs, wobei ein ganz besonderer Schwerpunkt auf Tänzen zu jüdischer Liturgie, zu typischen jüdischen und vorderasiatischen Jahreszeitfesten liegt. Ihr Tanz-Workshop im letzten November, der bei den Mitwirkenden auf sehr positive Resonanz gestoßen ist, hat sie veranlasst, für 2018 sogar 2 Workshops in der alten Vöhler Synagoge vorzusehen.

Kosten pro Teilnehmer: 30,- €; Anmeldungen an barbara sahra Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Samstag, 6. Oktober 2018, 20 Uhr, „Gitarrenfestival Edersee“

Collage von drei Gitarrespielern

Tilmann Höhn meets Michael "Kosho" Koschoreck & Frank Haunschild 


155. Synagogenkonzert

„Gitarrenfestival Edersee“  

Die Gitarre ist weltweit das beliebteste Instrument – und das ist sie nach Meinung dieser drei Künstler vollkommen zu Recht.

Was an Klängen aus den verschiedenen Gitarren herauskommt, die hier zum Einsatz gebracht werden ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Neben den verschiedenen „normalen“ akustischen und elektrischen Gitarren werden eine Baritongitarre sowie eine 18-saitige Aliquot-Gitarre zu hören und zu sehen sein. 

Fortsetzung

Tilmann Höhn ist als Initiator dieses ungewöhnlichen Trios der ruhende Pol in der Mitte, der sich auf akustische Gitarren mit Nylonsaiten spezialisiert hat. Er begleitete unter anderem die Grammy-Gewinnerin Alannah Myles, den Opernstar Eva Lind und den Kabarettisten Lars Reichow und ist zum Leidwesen seiner Frau mit seinen eigenen Projekten „Hotel Bossa Nova“ und der „Frankfurt City Blues Band“ und jüngst mit der Sambischen Sängerin Yvonne Mwale regelmäßig in ganz Deutschland unterwegs.

Frank Haunschild ist als Professor für Gitarre an der renommierten Hochschule für Musik in Köln und als Buchautor in ganz Deutschland sehr bekannt. Er ist aber vor allem ein Vollblutmusiker mit Leib und Seele, der sich in vielen Stilrichtungen zu Hause fühlt und in verschiedenen Formationen seinen melodisch geprägten Stil zur Geltung bringt. Er spielte mit John Abercrombie, Philip Catherine, Larry Coryell, Scott Henderson, Dave Liebmann, Ack van Rooyen, Jiggs Whigham und vielen anderen international bekannten Musikern.

Michael "Kosho" Koschoreck ist einer der individuellsten deutschen Gitarristen Er spielte während der letzten 25 Jahre Gitarrentracks unter anderem für Nena, Xavier Naidoo und Les McCann, und erhielt mehrere Auszeichnungen mit der Avantgarde-Popformation Sanfte Liebe, in der er unter anderem mit dem Schlagzeuger Ralf Gustke zusammenspielte. In den 1990er Jahren wandte er sich verstärkt den Möglichkeiten der akustischen Gitarre zu und entwickelte seinen individuellen Stil der "mondo funk guitar", indem er Elemente der Musikstile Bossa Nova, Blues, Jazz und Flamenco miteinander verschmolz. So entstand eine Mischung aus Jazz- und Popmusik, wie sie auf dem Album Tinggal zu hören ist. Die Initialzündung seiner Popkarriere erfolgte im Mai 1999, als Kosho als Mitorganisator eines Benefizkonzerts verschiedene lokale und überregionale Acts um Teilnahme bat. Die Söhne Mannheims traten zusammen mit Kosho auf und behielten ihn als Gitarrist. Seit 2003 ist er auch Dozent für Gitarre an der Pop Akademie Baden-Würtenberg. Obendrein ist er ein ausgezeichneter Sänger, der dem Gitarrentrio sicherlich auch eine Stimme hinzufügen wird.

Donnerstag, 25. Oktober 2018, 19 Uhr, Buchvorstellung „Novemberpogrome 1938“

Buchdeckel

Am 9. November jährt sich zum achtzigsten Mal die Reichspogromnacht. 13 Heimathistoriker aus Waldeck-Frankenberg, außerdem zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen und ein Wissenschaftler der KZ-Gedenkstätte Buchenwald veröffentlichen aus diesem Anlass ein Buch, das die Ereignisse rund um diesen Tag in ihren Heimatorten beschreibt. 
Professor Dr. Dietfrid Krause-Vilmar und Dr. Marion Lilienthal werden das 380 Seiten umfassende Buch präsentieren.

Freitag, 9. November 2018, 19.30 Uhr, Gedenken an die Progromnacht


Mann mit 6 Kindern vor Kerzenmeer in der Synagoge
Foto: Walter Schauderna

 

 

Andacht zur Pogromnacht in der Martinskirche,
anschließend: 
Gedenkfeier in der alten Synagoge.

Sonntag, 11. November 2018, 15 Uhr, Belzec, Sobibór, Treblinca

 
Gedenktafel auf Stein
Gedenkinschrift an der Himmelsstraße für Opfer eines Transports aus dem Sammellager Drancy

Belzec, Sobibór, Treblinka - die vergessenen Mordlager des Holocaust

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler

Ein Bericht über eine Bildungsreise zu den früheren Vernichtungslagern im östlichen Polen.

 

Samstag, 24. November 2018, 19 Uhr, Andrea Pancur und ihre Band

5 Musiker/innen in verschiedenen Maßstäben auf einer Bühne


156. Synagogenkonzert
"Alpenklezmer"

Andrea Pancur, München-Ramersdorf, und Ilya Shneyveys, Riga-Lettland, treffen aufeinander und spielen Alpenklezmer vom Feinsten. Sie spielen uralte Lieder, Lieder, die so alt sind, dass weder der Bajuware noch der Jid weiß, dass der andere die Lieder auch so gerne singt.

Die beiden Musiker haben das Liedgut recherchiert, entstaubt und gemäß dem Motto "Lang lebe der koschere Gebirgsjodler" neues Material in den Rucksack gepackt. Da nimmt die jiddische Hora den bairischen Landler beherzt an der Hand und gemeinsam tanzen, kreiseln, wirbeln sie über die Gipfel bis die Alpen im Klezmerklang erglühen.

Donnerstag, 29. November 2018, 19 Uhr, Esther Bejarano und die Microphone Mafia

Zwei Musiker und eine Sängerin auf einer Bühne

157. Synagogenkonzert

Esther Bejarano und die Microphone Mafia

Esther Bejarano ist Überlebende des Mädchenorchesters in Ausschwitz. Niemand, vor allem nicht Esther und Joram Bejarano sowie Kutlu und Rossi von der Mic Mafia selber, hätte gedacht, dass aus 6 Liedern, zwei Alben (2009 Per La Vita – 2013 La Vita Continua) und aus einigen geplanten Konzerten in den letzten 13 Jahren, fast 900 Konzerte wurden. Aus dem Projekt wurde eine kleine Familie. Hier hat sich musikalisch, politisch aber vor allem menschlich eine Einheit entwickelt, die das gemeinsame Leben schätzt, schützt und liebt. Diese Liebe zu dem Leben und den Einsatz für ein solidarisches und respektvolles Zusammenleben, vermitteln die vier in ihrer Musik und vor allem im Umgang auf und neben der Bühne. Alle musikalischen, kulturellen und persönlichen Unterschiede bilden den Fundus für ihren künstlerischen und menschlichen Reichtum und Mix. 

Samstag, 8. Dezember 2018, 19 Uhr - Paul Hoorn u. Freunde -

Drei Musiker/innen mit Instrumenten


158. Synagogenkonzert Paul Hoorn & Freunde:
„(K)ein Weihnachtskonzert“

Das Ensemble gastiert auch in diesem Jahr mit seinem aktuellen Weihnachtsprogramm in der Synagoge - nachdenklich, kritisch, berührend. Paul Hoorn (Gesang, Moderation), Karolina Petrova (Gesang, Violine), Matthias Manz (Kontrabass, Gitarren, Saxofone).

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