Donnerstag, 29. September 2019, 19 Uhr, Vortrag, "Die gewaltsame Eindeutschung polnischer Kinder"

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SW-Foto Mutter mit drei Kindern
Bundesarchiv, Bild 146-1973-010-31 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 146-1973-010-31, Mutter mit Kindern, CC BY-SA 3.0 DE

„Auf der Suche nach der eigenen Identität: Die gewaltsame Eindeutschung polnisch-deutscher Kinder“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Facetten des Rassismus“

„Weil sie ihrem ideologischen Schönheitsideal entsprachen – blond und blauäugig, raubte die SS-Organisation Lebensborn in den osteuropäischen Ländern einst unzählige Kinder. Viele davon wurden überzeugten Nationalsozialisten zur Adoption angeboten. …
…Was an gutem Blut überhaupt auf der Welt vorhanden ist, an germanischem Blut, das haben wir zusammen zu holen“, hatte SS-Führer Heinrich Himmler 1942 auf einer Tagung erklärt. Und so raubten seine Verbände in Polen, Slowenien, Tschechien, Norwegen und der Sowjetunion sogenannte „rassisch wertvolle“ Kinder mit dem Ziel, sie „einzudeutschen“, wie es hieß. Viele Opfer wissen bis heute nicht, woher sie kommen und wer ihre wahren Eltern sind, da man sie als Kinder mit einer neuen Identität ausstattete. Wie viele Kinder von der SS verschleppt wurden, lässt sich nur mutmaßen, weil die meisten Unterlagen gegen Kriegsende vernichtet wurden und fundierte wissenschaftliche Untersuchungen bislang fehlen.“
Katharina Öhl beschreibt in ihrem Vortrag solche Schicksale.

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