- Aufstellung der KünstlerInnen der Stelen
- Aletsee, Haymo; Pechstein, Maria
- Baumgart, Fred
- Bruckner, Marco
- DeDea, Adrian
- Dormagen, Nicola
- Fianda, Dr., Christa
- Grebe, Helmut; Grebe, Natalie
- Hömberg, Claus
- Katz, Eitan Jacob
- Kerger, Tobias
- Laugesen, Andreas
- Mader, Reinhard
- Neumann, Jürgen
- Okazaki, Ghaku
- Petersen, Carola
- Rüffler, Eric
- Schirrmacher, Christine
- Schlanstein, Elisabeth
- Schlier, Jutta
- Schmid, Lukas
- Schnatz, Christian
- Schwermer-Funke, Liska
- Sheidaei, Hassan
- Stellner, Hannes
Maria Pechstein (vorm. Marina Aletsee) und Haymo Aletsee
Foto: Karl.Heinz Stadtler
Foto Ulrich Müller
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Fred Baumgart, Fred B. Kanena
Der Künstler mit der Stele mit dem Titel "Das Glänzende, Schimmernde" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Marco Bruckner
Der Künstler und die Stele mit dem Titel "Lebensraum" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
>Foto: Ulrich Müller
Foto: Ulrich Müller
Adrian DeDea
Der Künstler und die Stele mit dem Titel "The Blue Bird" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Er ist Kunstmaler, lebt in Deutschland und ist in Rumänien geboren. Seine Gemälde schaffen Abstraktes auf einem realistischen Ausgangsmaterial. Für die Ausstellung in der Vöhler Synagoge hat er eine massive Stele, mit dem Titel „The Blue Bird“, geschaffen. Der Pfeiler ist weiß und hellblau , wie mit einem Foto von am Strand auslaufenden Meereswellen bedruckt. Alle vier Seiten zeigen einen stilisierten Chanukka-Leuchter, das Symbol des jüdischen Lichterfests. Die Stele ist beleuchtet, so dringt von innen Licht durch die Leuchter; sie strahlt. Aus einem Drahtgewirr an der Spitze der Stele steigt ein blauer Vogel in den Himmel empor. Für den Künstler repräsentiert der Vogel das Verständnis für- und die Liebe zueinander. Er steigt aus dem Licht und dem Stacheldraht - als dem Symbol für das harte Schicksal des jüdischen Volkes - empor.
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Foto: Ulrich Müller
Foto: Ulrich Müller
Nicola Dormagen
Die Künstlerin mit der Stele "Ohne Titel" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Nicole Dormagen lebt als bildende Künstlerin bei Bremen. Sie hat schon manche Kunstwerke aus hohlen Stämmen geschaffen. Immer entsteht eine Spannung zwischen innen und außen, wie bei der Stele für die Synagoge in Vöhl.
Foto: Ulrich Müller
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Dr. Christa Fianda
Die Künstlerin und die Stelen mit den Titeln "Schicksal" und "Familie" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Frau Dr. Fianda hat in der Synagoge letztes Jahr eine Ausstellung mit bildender Kunst gezeigt: verfremdete Fotografien. Bei beiden Kunstwerken bleibt neben der neuen Bedeutung, ihre materielle Basis offensichtlich. Sicherlich hängt dieses Herangehen mit ihrer Arbeit als Naturwissenschaftlerin zusammen.
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Natalie Grebe und Helmut Grebe
Der Künstler mit der Stele als "Gedenksäule" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Zusammen haben die beiden Künstler eine „Gedenksäule“ geschaffen. Auf einem Baumstumpf steht neue Lebendigkeit: ein Davidstern. Aus dem abgeschlagenen Baum entsteht Neues. Die Eisenkette um den Baumstumpf stellt in der Beschreibung der Künstler das Wiederanknüpfen dar, was unvollkommen ist: Ein Glied der Kette bleibt offen. Helmut Grebe malt - neben seinem Betrieb für Malerdesign - Gemälde und Bilder. Natalie Grebe ist Studentin des Kommunikationsdesigns. Für die Ausstellung in der Synagoge in Vöhl beschreiben sie ihr Kunstwerk mit dem Satz: „Aus Hass wurde Zerstörung, doch heute erwächst wieder neues Leben“.
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Claus Hömberg
Die Stele ohne Titel (2021)
Foto: Ulrich Müller
Claus Hömberg arbeitet als Architekt, der die Renovierung der Synagoge geleitet hat. Er hat eine Skulptur geschaffen, wo „aus Erinnerung und Wachen … der Zugang ins Leben sowie ein Verständnis von und für Leben (wächst).“ Zitat C. Hömberg
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Eitan Jacob Katz
Foto: Ulrich Müller
Foto: Ulrich Müller
Foto: Berthold Herberz
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Tobias Kerger
Der Künstler und die Stele ohne Titel (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Er ist Student der Malerei und Grafik in Leipzig und ist Mitglied der Israelitischen Religionsgemeinschaft. Bei seiner Stele hat er eng an die Vergangenheit der Synagoge angeknüpft; seine Vorlage entnahm er dem einzigen bekannten Bild des Innenraums der Synagoge, in Zeiten ihrer Nutzung als Sakralraum. Die hohe weiße Stele ist die Nachbildung einer von zwei seitlichen Säulen des zerstörten Thoraschreins. An dem Sockel der Stele ist der Davidstern angebracht; der obere Teil zeigt eine menschliche Hand, die eine Kerze hält. Die Kerze ist für den Künstler Symbol für Hoffnung und Verlust – lichtspendend und gleichzeitig sich selbst aufbrauchend. Durch seine Stele hat er zerstörte Überlieferung wieder erlebbar gemacht.
Foto: Ulrich Müller
Foto: Berthold Herberz
Andreas Laugesen
Der Künstler mit der Stele ohne Titel (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Nelly Sachs
Foto: Ulrich Müller
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Reinhard Mader
Der Künstler mit der Stele ohne Titel
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Foto: Berthold Herberz
Jürgen Neumann
Die Stele mit dem Titel "Gedächtnis" (2021)
Foto: Ulrich Müller
Der freischaffende Künstler ist Lehrer für Metall an einer Berufsbildenden Schule. Seine Stele auf einem Eisensockel führt diese Form in einem Vierkant-Stahl weiter, der im oberen Abschnitt mehrfach angesägt und aufgebogen ist. Es entsteht eine aufstrebende Form, deren Titel „Gedächtnis“ ist. Als Symbol ist zwischen den Worten „Zeit“ und „Erinnerung“ eine Spirale angebracht. Der Künstler benennt damit seine Fragen: “Was macht die Zeit mit den Erinnerungen? Und was machen die Erinnerungen mit der Zeit?“
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Ghaku Okazaki
Der Künstler und die Stele mit dem Titel: "Ehre des Sternes" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Der Künstler ist in Japan geboren und lebt in Reutlingen. Er erschafft bunte lebhafte Skulpturen aus Beton. Für die Ausstellung hat er eine kleine Figur mit dem Titel „Ehre des Sternes“ geschaffen, die den Betrachter anschaut. Bunte Farben und organische Formen sind miteinander verbunden. Ein chinesisches Schriftzeichen und ein Davidstern sind zu sehen. Der Künstler beschreibt: „Ich stelle die zukünftige Vision dar, in der die verschiedenen Lebewesen, inklusive der Menschen, verschiedene Geschlechter, Kulturen und die Natur in Harmonie verbunden miteinander leben.“ In seinen Arbeiten möchte er diese Harmonie darstellen, ohne die Vielfältigkeit zu vernichten.
Foto: Ulrich Müller
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Carola Petersen
Die Stele mit dem Titel "Dreiecksbeziehung" (2021)
Foto: Ulrich Müller
Die Künstlerin lebt in Korbach und hat ihrem Objekt den Titel „Dreiecksbeziehung“ gegeben. Ein Triptychon aus Holz, das zunächst durch das geschliffene Holz besticht. Die drei mit Metallrohren verbundenen Teile stehen für das Leitmotiv der Ausstellung „Erinnern – Wachen – Erleben“. Diese Worte finden sich in hebräischer Sprache auch auf den Metalltafeln auf der Bodenplatte. Dabei stellt die mittlere Stele nach Beschreibung der Künstlerin „…das zu Bewahrende, den zu bewachenden Kern der Dreiecksbeziehung dar.“
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Erik Rüffler
Der Künstler mit der Stele mit dem Titel: "Oft reicht ein Einzelner um die Welt zu entflammen"
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Der Künstler lebt in Norddeutschland. Seine Skulptur mit dem Titel „Oft reicht ein Einzelner, um die Welt zu entflammen“ soll in dieser und anderer Ausführung oft auf Reisen gehen, um möglichst viel Wirkung zu entfalten. Der Form liegen die Maße eines Streichholzes zugrunde. Oben ist ein roter Totenkopf zu erkennen. Der Titel ist im mittleren Bereich der Stele mit Schlagbuchstaben eingeschrieben. Er beschreibt nach Worten des Künstlers die Möglichkeit eines Einzelnen, Handlungen Vieler zu beeinflussen im negativen und „anderen“ Sinne.
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Christine Schirrmacher
Die Schwester der Künstlerin und die Stele mit dem Titel "Spiritual Guardians“ (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Frau Schirrmacher konnte nicht kommen, da sie Mitte Juli 2021 im Überflutungsgebiet in Nordrhein-Westfalen ihr Haus verloren hat. Die Stele ist zum Glück nicht zerstört worden, sodass wir sie hier ausstellen können.
Als Material hat sie nicht Holz gewählt sondern Kunstharz aufgebracht auf Matten und Ständerwerk.
Die Künstlerin arbeitet als Malerin und Modelleurin in Schleiden, NRW.
Foto: Berthold Herberz
Foto: Berthold Herberz
Elisabeth Schlanstein
Die Stele mit dem Titel "Kafkas Haus".
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Die Stele hat den Titel „Kafkas Haus“ und trägt den Text „(Neue) Tore für die Gemeinschaft“. Sie ist aus Cortenstahl, einem rostfarbenen aber nicht rostenden Stahl gefertigt. Vorder- und Rückseite wurden aus einer rechteckigen Fläche herausgeschnitten. Diese wurden nach vorne bzw. hinten versetzt und durch Seiten- und Deckflächen verbunden. Hierdurch ergeben sich „Tore“, deren Abfolge im Sinne der Künstlerin unendlich weitergeführt werden kann. Der Text „Tore für die Gemeinschaft“ ist von beiden Seiten der Stele lesbar. Für sie stellt das Objekt einen Wechsel von Offenheit und Geschlossenheit dar. Es öffnen sich immer wieder Tore, an deren scheinbarem Ende sich neue auftun. Sie beschreibt dies als eine Bewegung, die nie endet und immer wieder zur Erneuerung aufruft.
Foto: Berthold Herberz
Foto: Ulrich Müller
Jutta Schlier
Die Stele mit dem Titel "Holzleiter" (2021)
Foto: Ulrich Müller
Die freie Künstlerin hat eine Stele mit dem Titel „Holzleiter“ geschaffen. Das Material ist bewusst gewählt, um an den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis anzuknüpfen. Das Holz der Leiter weist über sich hinaus, auf die Stufen, die Schritte im Leben. Auf der oberen Stufe steht in hebräischen Schriftzeichen das Wort „Gott“. Für die Künstlerin sind es „…die Schritte Gottes mit dem Menschen“. Durch die Sprossen der Leiter ist die Umgebung, das Leben sichtbar, sie verstellt den Blick nicht sondern bleibt offen.
Eine Himmelsleiter, die Himmel und Erde verbindet.
Foto: Berthold Herberz
Lukas Schmid
Der Künstler und die Stele mit dem Titel "Fokus setzend, fokussierend" (2021)
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Eine helle, fast leuchtende Holzstele mit dem Titel „Fokus setzend, fokussierend“ hat der Künstler geschaffen. Er ist Holzbildhauer und lebt in Süddeutschland. Die beiden Flächen tragen in hebräischen Schriftzeichen einzeln die Worte „Toleranz“ und „Gleichmut“. Das Haupt der Stele ist ein rundes Element mit einem Loch, dem Fokus. Diesen Fokus setzt nach Worten des Künstlers die einzelne Person und auch die Gesellschaft. Sie „erinnert und mahnt auf sanfte Weise an grundlegende Werte des Zusammenlebens und Seins.“
Foto: Ulrich Müller
Foto: Karl-Heinz Stadtler