Koksch, Roman



ohne Titel (2005)
© Kurt-Willi Julius

Roman Koksch

geboren 1952 in Kirberg; lebt in Korbach

holt den Himmel auf die Erde. Seine Arbeit thematisiert gleichermaßen
die Verletzungen, die das Verhältnis von deutschen Nichtjuden zu Juden
in aller Welt durch die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten
erlitten hat und eine neu aufkommende Stabilisierung der Beziehungen.
Symbolisiert durch die Nägel, die spitz und pfeilartig nach oben weisen,
aber auf schmalen Fundamenten - den Köpfen der Nägel – stehen, ist
dieses Verhältnis noch recht fragil, jederzeit gefährdet, aus dem
Gleichgewicht zu geraten.
Ein weiteres Symbol für die Hoffnungen in die Zukunft, aber auch die
Unsicherheiten über das, was sie bringen wird, ist der illuminierte
Metallstreifen. Kleine Löcher leuchten als helle Sterne am Nachthimmel,
aber dieser Himmel trägt Anflüge von Rost, der ohne die gebotene
Sorgfalt leicht die Zerstörung herbeiführen kann.
Die mit den Köpfen nach oben weisenden Nägel bilden einen
Davidstern, der sich aber nur zeigt, wenn man das Muster, dort
betrachtet, wo die Nägel das Brett durchbohren. Zu unterschiedlich sind
die Einschlagswinkel, um das Zeichen sofort erkennen zu lassen.
Roman Koksch betont, dass er lange zögerte, Nägel durch das Brett zu
schlagen. Es fiel ihm leichter, als er die bereits vorhandenen Nägel
entdeckte, die er durch teilweises Herausziehen sichtbarer machte.


© Kurt-Willi Julius

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