Station 07: Pessach und Sederteller

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Was du hier sehen kannst ist ein sogenannter Sederteller. Von diesem essen wir an Pessach ganz bestimmte Speisen, die uns an eine sehr alte Geschichte unserer Vorfahren erinnern:

Die Israelitinnen und Israeliten sind wegen einer Hungersnot nach Ägypten gezogen, weil es dort genug zu essen gab. Dort regierte allerdings der Pharao, welcher sie zu seinen Sklavinnen und Sklaven gemacht hat. Sie mussten dort unter Blut, Schweiß und Tränen sehr hart arbeiten, zum Beispiel auf den Baustellen der Pyramiden. Deswegen hat Gott gesagt, dass sie von dort mit seiner Hilfe weggehen sollen. Zur Vorbereitung sollte jede Familie ein Lamm schlachten und dessen Blut an die Türpfosten streichen. Auch ein Brotteig wurde noch hergestellt, konnte aber nicht gesäuert und gebacken werden, weil sie ganz schnell aufbrechen mussten.

An diesen „Auszug aus Ägypten“ erinnern wir uns noch heute und danken Gott, dass er uns aus der Sklaverei befreit hat. Die Speisen, die wir dazu auf den Sederteller tun, haben mit dieser Geschichte zu tun:

  • Das ungesäuertes Brot, als Erinnerung an den voreiligen Aufbruch, weswegen keine Zeit mehr war es zu säuern,
  • einen Knochen mit wenig Fleisch, der an das Lamm erinnert, welches geschlachtet und dessen Blut an die Türpfosten gestrichen wurde,
  • ein hartgekochtes Ei, was generell für Trauer steht,
  • Salat, Gemüse und bittere Kräuter, aber manchmal auch Salzwasser, erinnern an die bittere Arbeit, die die Israelitinnen und Israeliten für den Pharao verrichten mussten und an die Tränen, die währenddessen geflossen sind,
  • ein Brei aus Äpfeln und Nüssen steht für den Mörtel - also eine Art Beton -, den die Sklavinnen und Sklaven benutz haben, um Gebäude zu bauen.

Natürlich gehen wir an diesem Feiertag auch in die Synagoge zum Beten. Was dafür alles benötigt wird erzähle ich dir an Station acht bis zehn.

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