Vöhl – Der Förderkreis der Synagoge in Vöhl besteht seit 25 Jahren. Dieses Jubiläum wird im Juli mit mehreren Veranstaltungen an einem ganzen Wochenende gefeiert. Zudem finden das ganze Jahr über wieder verschiedene Veranstaltungen in der ehemaligen Synagoge in der Mittelgasse 9 statt, von den beliebten Konzerten über Führungen, Lesungen und Ausstellungen bis hin zu Vorträgen.

Internationale Künstler und renommierte Fachleute werden zu Gast sein und das vielfältige Programm gestalten. Karl-Heinz Stadtler, Vorsitzender des Förderkreises, und Karin Keller haben das umfangreiche kulturelle Angebot nun vorgestellt.

Ein Vortrag über den Nahostkonflikt am vergangenen Wochenende war bereits der Auftakt zur Veranstaltungsreihe. „Wir werden sicherlich noch weitere Veranstaltungen zu diesem aktuellen Thema anbieten“, kündigt Karl-Heinz Stadtler an.

An diesem Wochenende geht es anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus weiter mit einem Abend, den Schüler der Ederseeschule Herzhausen gestalten. Am Freitag, 26. Januar, um 19 Uhr präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten zum Thema „Der Opfer gedenken – die Demokratie feiern“.

Am Samstag, 27. Januar, 17 Uhr, sind alle herzlich eingeladen zu einer offenen Gesprächsrunde zum Thema Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Die Synagoge wird bunt beleuchtet werden.

Das erste Synagogenkonzert in diesem Jahr und das insgesamt 185. steht unter dem Motto „Klezmer“: Am Samstag, 9. März um 19 Uhr werden die regionalen Musiker Kerstin Engel (Klarinette) und Markus Gellrich (Akkordeon) auf der Bühne stehen. Das Duo aus Korbach wird alte und neue Klezmer-Stücke spielen.

Einen spannenden Einblick in seine Lebensgeschichte wird Thomas Raufeisen am Dienstag, 19. März, ab 19 Uhr bieten. „Wenn die Freiheit plötzlich weg ist...“ lautet der Titel seines Berichtes über sein Leben in der Diktatur und in Freiheit. Thomas Raufeisens Vater war ein Spion der Stasi und nahm seine Familie eines Tages mit in den Osten. Der Referent, der in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen tätig ist, berichtet in der Synagoge über seine persönlichen Erfahrungen mit der Stasi in der DDR.

Für Montag, 6. Mai, 19 Uhr, ist in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft ein Konzert mit der Gruppe „Tjango“ geplant. Die Besucher erwartet finnischer Tango des Folk-Jazz-Quartetts aus Helsinki. Die Musiker an Bass, Geige, Akkordeon und Gitarre versprechen exzellente Qualität.

Die Vöhler Musikerin Nadine Fingerhut und ihre Band werden am Samstag, 22. Juni, um 19 Uhr im Garten der Synagoge auftreten. Sie werden Stücke aus dem aktuellen Album „Hafen & Meer“ spielen.

„Und weil der Mensch ein Mensch ist“: Unter diesem Motto singen und spielen Die Grenzgänger am Samstag, 7. September, um 19 Uhr Lieder und Texte aus den Lagern und Gefängnissen des NS-Staates und vom Widerstand gegen das Hitler-Regime.

Beim Tag des offenen Denkmals am 8. September wird die Synagoge von 12 bis 18 Uhr geöffnet sein. An dem Tag ist unter anderem um 15 Uhr ein Konzert mit Schülern der Musikschule Frankenberg geplant.

Am Donnerstag, 12. September, 19 Uhr, werden die diesjährigen Landkulturboten ihre Projekte vorstellen.

Das Konzert am 19. Oktober, 19 Uhr, wird sich in das Gitarrenfestival Edersee einreihen. Das Publikum darf sich freuen auf „Samba-Tango-Bossanova“ mit Maximilian Mangold an der Gitarre und Dante Montoya an der Querflöte.

Am Samstag, 9. November ist zum Gedenken an die Pogromnacht um 19.30 Uhr eine Andacht in der Martinskirche geplant. Anschließend wird das Gründungsmitglied Prof. Krause-Vilmar eine Gedenkrede in der Synagoge halten.

Die Harmonist:innen aus Volkmarsen werden mit „Swinging Christmas“ am 7. Dezember um 19 Uhr das Konzertjahr in der Synagoge abschließen.  srs

Eintrittskarten für Konzerte in der Synagoge kosten 20/18 Euro (ermäßigt 4 Euro weniger), an der Abendkasse zwei Euro mehr. Reservierung: bei Anna Evers, 05635/1022; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.