14.9.2024, Große Bandbreite der Musik präsentiert

Große Bandbreite der Musik präsentiert

Musikschüler aus Frankenberg haben beeindruckendes Konzert in Vöhler Synagoge gegeben

Frankenberger Musikschüler haben das Publikum in der Synagoge begeistert. Foto: SynagogePR

Vöhl – Die zahlreichen Besucher waren sich einig: Das war ein großartiges Konzert der Frankenberger Musikschüler, das Sahra Küpfer am Tag des offenen Denkmals in der Vöhler Synagoge auf die Beine gestellt hat.

Sahra Küpfer, in Personalunion Vorstandsmitglied im Vöhler Förderkreis und Musikpädagogin in der Frankenberger Musikschule, hat zum wiederholten Male ihren Schülerinnen und Schülern Gelegenheit gegeben, sich in der Vöhler Synagoge mit ihrer einzigartigen Akustik öffentlich zu präsentieren.

Von einigen jungen Musikerinnen, die sie zum Teil seit 16 Jahren unterrichtete, hat sie sich bei dieser Gelegenheit verabschiedet. Mehrere von ihnen haben schon öfter Veranstaltungen in der Synagoge einen musikalischen Rahmen gegeben.

Eröffnet wurde der Nachmittag von einem Sextett auf Querflöten: Laura Staudt, Anna Schwarz, Evelyn Friesen, Maja Rauch, Ellen Glotze und Sahra Küpfer boten zunächst eine Chaconne von Georg Friedrich Händel als feierlichen Beginn des Konzerts. In einem harmonischen Miteinander der Flöten war die Spielfreude der Musikerinnen deutlich zu erkennen. Ebenfalls von Händel war die „Ankunft der Königin von Saba“, lebhaft und festlich dargebracht. Auch gegen Ende traten die sechs Musikerinnen nochmal mit dem „Russischen Tanz“ von Thomas Hamori auf, den sie mit hoher Geschwindigkeit sehr sicher darboten.

Die 18-jährige Anna Ssubi, immerhin Gewinnerin eines ersten Preises im bundesweiten Wettbewerb „Jugend musiziert“, spielte, ebenfalls auf der Querflöte, einige Variationen von „Die Feldflasche“ von Raphael Dressler. Unheimlich leicht und beschwingt bei hoher Geschwindigkeit und sauberer Intonation stellte sie auch „Le Basque“ des französischen Komponisten Marin Marais vor.

Es wurde auch gesungen, am Klavier begleitet von Matthias Müller, Musiklehrer an der Edertalschule; Merle und Julie trugen „All about that bass“ von Magan Trainor und dann den Klassiker „Mamma mia“ von Abba vor, den die Zuhörerinnen und Zuhörer am liebsten mitgesungen hätten. Stark war auch die 18-jährige Leni Hofmann, die Händels „Lascia Ch’io Pianga“ von Händel vortrug und die Rockballade „My Immortal“ von Evenecence mit ihrer wunderschönen Sopranstimme sehr ausdrucksstark darbrachte.

Das Tenorsaxophon-Duo Sahra Küpfer/Ingo Stotz bot einen voluminösen Klang bei aus chassidischer Tradition stammenden „Nigun bracha“, Lieder zum Segen, gefühlvoll und melodisch vorgetragen. Absolut virtuos war wieder einmal der Pianist Josel Strauch, langjähriges Mitglied des Sinfonieorchesters der Edertalschule Frankenberg, der zum wiederholten Male in der Vöhler Synagoge musizierte. Seine Version der sehr modernen und mit jazzigen Elementen gespickten „Asturias“ von Joja Wendt war großartig. Auch die Polonaise von Frédéric Chopin, eines seiner bekanntesten und bedeutendsten Klavierwerke, gefiel außerordentlich.

Den Schluss des Konzerts in der Vöhler Synagoge gestaltete die Liedermacherin Beate Lambert. Sie weckte die Neugier des Publikums, als sie einen Liederzettel verteilte. Doch alle sangen gerne mit, als sie das von ihr getextete Lied „Zeit der Wende“ zur Melodie von Beethovens „Ode an die Freude“ anstimmte.

Karl-Heinz Stadtler, Vorsitzender des Fördervereins der Vöhler Synagoge, dankte zum Abschluss Sahra Küpfer, Matthias Müller, Beate Lambert und den jungen Musikerinnen und Musikern mit einem kleinen Geschenk für das großartige Konzert und die Bereitschaft der Jugendlichen, immer mal wieder Veranstaltungen des Vöhler Förderkreises mit ihrer Musik zu bereichern.  red

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