Gemeinsam mit dem Geschichtsverein Itter-Hessenstein erinnern wir an die Hinrichtung von sechs polnischen Zwangsarbeitern. Wir treffen uns um 15 Uhr am Grillplatz von Herzhausen nahe dem Ortsausgang Richtung Vöhl. Ein Bus bringt uns in die Nähe der Gedenkstätte. Zum zweiten Teil der Gedenkfeier bringt uns der Bus zum Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ in Herzhausen.
Archiv der Veranstaltungen 2022
Am Dienstag, den13. Dezember zeigt der Förderkreis Synagoge in Vöhl in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen deutschen Spielfilm des Regisseurs Sebastian Grobler aus dem Jahr 2011. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Zum Inhalt: Der junge Lehrer Konrad Koch (Daniel Brühl) soll in einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium im Jahr 1874 Englisch unterrichten. Um seine Schüler für die Sprache und das Land zu begeistern, bedient er sich ungewöhnlicher Methoden und bringt ihnen eine ganz neue Sportart nahe, die er in England kennengelernt hat: Fußball. Fairplay statt Zucht und Ordnung - das kommt bei seinen eher konservativen Kollegen und der Elternschaft nicht gut an. Man will den unangepassten Kollegen am liebsten wieder loswerden, doch dann ergreifen die Schüler die Initiative und Kochs großer Traum scheint Wirklichkeit zu werden.
Foto. Karl-Heinz Stadtler Das schon im Jahre 2020 angebrachtes Schild an der Synagoge. |
Am 3. Dezember, 10 Uhr, enthüllen wir 4 Hausschilder an Häusern, in denen früher Juden gewohnt haben. Die Schilder informieren über die Menschen, die dort gewohnt haben. Smartphone-Besitzer können über einen QR-Code auf die Website des Förderkreises gelangen und dort weitere Informationen oft auch Fotos und Anekdoten, bekommen. Wunsch ist, dass wir in den nächsten Jahren nach und nach an weiteren Häusern solche Schilder anbringen. Wir laden herzlich dazu ein, Erster Treff ist am Haus Selzam in der Basdorfer Str. 9. Wir werden dann zu den Häusern Mittelgasse 11, Mittelgasse 07 und Mittelgasse 01 gehen. Autobenutzern empfehlen wir den Parkplatz vor der Henkelhalle in der Schlossstraße. Wenn man von dort den Weg über den Schulhof der Henkelschule wählt und vor der Turnhalle links abbiegt, ist man in maximal 5 Minuten am Treffpunkt.
Landrat Herr Jürgen van der Horst, Bürgermeister Herr Karsten Kalhöfer, Ortsvorsteher Herr Peter Göbel und die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer werden anwesend sein.
Der Bundestagsabgeordneter Dr. Edgar Franke (angefragt) und andere Parlamentsabgeordnete sind eingeladen.
Der Vöhler Posaunenchor wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen.
Grafik: Karl-Heinz Stadtler
Es folgen Bilder von der Einweihung am 3. Dezember 2022:
Der Vöhler Posaunenchor unter Leitung von Dennis Knoche vor dem Haus Basdorfer Str. 9. Foto: Ruth Piro-Klein
MdL Dr. Daniela Sommer, Landrat Jürgen van der Horst, Bürgermeister Karsten Kalhöfer und Förderkreisvorsitzender Karl-Heinz Stadtler vor dem Haus Basdorfer Str, 9.
Bürgermeister Karsten Kalhöfer und Landrat Jürgen van der Horst vor dem Haus Mittelgasse 11.
Frau Ruth Piro-Klein, Herr Volker König und die Nichte von Gisela Frees Frau Astrid Sommer vor dem Haus Mittelgasse 7.
Foto: Ulrich Müller
Frau Ruth Piro-Klein und die Hauseigentümerin Frau Helga Gönner vor dem Haus Mittelgasse 1.
Eine Andacht zur Pogromnacht findet ab 19.30 Uhr
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen deutschen Spielfilm der Regisseurin Caroline Link aus dem Jahr 1996, der im Jahr 2021 neu aufgelegt wurde. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Zum Inhalt: Was für ein Geräusch macht die Sonne, wenn sie aufgeht? Wie klingt der Schnee, wenn er auf die Wiese fällt? Das Erraten von Geräuschen ist das Lieblingsspiel von Lara (Sylvie Testud) und ihrem gehörlosen Vater Martin (Howie Seago). In ihrer Familie ist Lara die Einzige, die hören und sprechen kann. Von klein auf unterhält sie sich mit ihren Eltern in der Gebärdensprache und hilft ihnen als Übersetzerin in allen Lebenslagen. Doch als Teenager entdeckt Lara ihr Interesse für die Musik und beginnt, Klarinette zu spielen. Ihr Vater interpretiert dies als persönlichen Affront und distanziert sich immer mehr von ihr. Als Lara dann einen Studienplatz an einer Musikhochschule im fernen Berlin annehmen will, droht die Familie endgültig zu zerbrechen. Erst durch einen tragischen Schicksalsschlag findet Martin allmählich Verständnis für Laras Liebe zur Musik...
Die Geschichte einer jungen Frau, die ihren eigenen Weg durchs Leben sucht und findet.
Foto: Privat
er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge. Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.
Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden, zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.
Eine Gebühr für den geführten Rundgang wird nicht erhoben. Spenden für die Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an der Synagoge sind willkommen.
Treffpunkt: Synagoge in der Mittelgasse. 15.00 bis 17.00 Uhr.
Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"
Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay
Foto: Peter Hoffmann
177. Synagogenkonzert
Florian Mayer + Falk Zenker
"Hörkino"
Wenn Falk Zenker und Florian Mayer auf der Bühne zusammentreffen, dann entfesseln sie ein wahnwitzig virtuoses Zusammenspiel, schwelgen im nächsten Moment in verträumten Fantasien und würzen das Ganze mit spontanem humorigem Entertainment. Einem musikalischen Gespräch gleich überraschen sich die beiden langjährigen Musikerfreunde gegenseitig mit unerwarteten Wendungen und improvisatorischen Ausflügen, die sie kongenial und traumwandlerisch immer wieder zu neuen vollendeten Höhenflügen verweben und so jedes Konzert zu einem inspirierenden und einmaligem Ereignis werden lassen.
Auf dem Programm stehen Zenkers Kompositionen oder Bearbeitungen zwischen Mittelalter, Klassik, Flamenco und abgedrehter Weltmusikmoderne, Mayers grandiose Paganini-Bearbeitungen und neuerdings gemeinsame Improvisationen über Klassiker der französischen Konzertmusik, wie Satie und Fauré.
Der Weimarer Gitarrist und Komponist Falk Zenker wurde unlängst von der Fachzeitschrift Akustik Gitarre zu einem „der kreativsten Nylongitarristen des Landes“ gekürt und spielte mit seiner fantasievollen und assoziativen Musik bisher ca. 1500 Solokonzerte im In- und Ausland. Außerdem tourt er mit seinem Ensemble Nu:n, das sich der modernen Betrachtung frühester Musik verschrieben hat, und realisiert diverse Klangkunstprojekte und Musik für Film, Fernsehen, Theater und Hörbücher. Mit Florian Mayer verbindet ihn seit 2000 eine langjährige Zusammenarbeit. Dieser hat in Dresden bis zum Meisterstudium Violine studiert. Nach Abschluss begab er sich neben der Klassik auf die abenteuerlichen Pfade der improvisierenden Folk-, Jazz- und Weltmusik. Als Geiger beim „Blauen Einhorn“ ebenso wie mit seinem Soloprogramm „Mein Paganini“, im Duo mit Harfe oder Klavier, einer eigenen Dresdner Veranstaltungsreihe „Mayer trifft“, zahllosen Schauspiel- und Tanzproduktionen als auch als Studiomusiker brilliert er in vollendeter Virtuosität, mit herzzerreißenden und gleichzeitig augenzwinkernden Melodien und diabolischen Improvisationen, ergänzt mit seiner legendären Mundperkussion.
Eintritt: 20/18/16 €, an der Abendkasse + 2 €.Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter
Wir sind zum Deutschen Engagementpreis mit unserem Projekt "Landkulturboten" vorgeschlagen.
Gewinner wird derjenige, für den die meisten Stimmen abgegeben werden.
Bitte stimmen sie für uns! Hier der Link:
Landkulturbote des Förderkreises Synagoge in Vöhl
Bis 19.Oktober 2022
Foto: Hermann auf Pixabay
Karl-Heinz Stadtler präsentiert "Die Versöhnung mit dem Bösen" von Leon Weintraub. Stadtler hat den 96jährigen Weintraub vor wenigen Wochen in Lodz kennengelernt. Dieser hat die Ghettozeit im damaligen Litzmannstadt von Anfang bis Ende miterlebt, war anschließend unter anderem in Auschwitz und Flossenbürg, wurde nach dem Krieg Gynäkologe, wurde Ende der 60er Jahre wegen des Antisemitismus in Polen entlassen und emigrierte nach Schweden. Von dort aus reist er nach Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit durch Europa und hält - vor allem in Schulen - Vorträge über den Holocaust und sein Leben. Das in Interview-Form geschriebene Buch erzählt er seine Lebensgeschichte.
Es gibt Kaffee und Kuchen.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder über
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ eine US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs Zach Braff aus dem Jahr 2017. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Zum Inhalt: Die lebenslangen Freunde Willie (Morgan Freeman), Joe (Michael Caine) und Al (Alan Arkin), genießen den Ruhestand, bis sie eines Tages erfahren, dass die Bank ihre verdiente Rente verjubelt hat. Die drei beschließen, dem beschaulichen Leben als friedlicher Bürger den Rücken zu kehren und erstmals im Leben vom Pfad der Tugend abzuweichen. Als sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen und ihre Familien nicht mehr versorgen können, setzen sie alles auf eine Karte und planen einen halsbrecherischen Coup, um eben jene Bank abzuzocken, die sich ihr Altenteil unter den Nagel gerissen hat. In späten Jahren beginnt für die drei Freunde das größte Abenteuer ihres Lebens – zu verlieren haben sie ja nichts.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder über
Riverside Jazz Messengers
Zwei frühere Termine in diesem Jahr mussten wegen Corona und Krankheit ausfallen. Umso mehr freuen wir uns auf das Konzert Anfang Oktober. Die acht Bandmitglieder gingen oder gehen ganz normalen Berufen nach: Physiotherapeutin, Ingenieur, Grafiker, Techniker, Historiker, Polizist, Lehrer und Landwirt sind vertreten. Sie sind in den Gemeinden Guxhagen, Gensungen, Röhrenfurth, Melsungen, Kassel und Edermünde an Fulda oder Eder (Riverside!) zu Hause. Sie treffen sich als Liebhaber des traditionellen amerikanischen Jazz und des Blues. Trompete, Klarinette, Posaune und Saxophon bilden zusammen mit Banjo/Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug den Klangkörper. In ihrer Freizeit treten die „Riverside Jazz Messengers“ gelegentlich öffentlich auf. Unter anderem veranstalten sie seit vielen Jahren in der Guxhagener Gaststätte „Zur Breitenau“ von November bis April jeweils gegen Monatsende ein Treffen nordhessischer Jazzbands, das sich regen Besuchs erfreut. Näheres kann man über www.jazz-in-der-breitenau.de erfahren.
Erinnerungen an das KZ Theresienstadt.
von Alexis und Dr. Wolfgang Werner
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Foto: Wolfgang Werner
Die Ausstellung geht bis zum Sonntag, den 27. November 2022.
Die Veranstalter waren bemüht, Zeitzeugen zu finden, die über ihren Aufenthalt in Theresienstadt berichten können. Zuletzt gab es einen Kontakt mit Helmut Sonneberg aus Frankfurt, der als Kind in Theresienstadt war und sich auch bereiterklärte, nach Vöhl zu kommen. Das Alter und die Gesundheit lassen dies nun doch nicht zu. Quasi als Ersatz wird eine Dokumentation des Hessischen Rundfunks von Anfang des Jahres über ihn gezeigt. Sie hat den Titel „Sonny – eine Geschichte über den Holocaust, Eintracht und Frankfurt“; sie nimmt Bezug darauf, dass Helmut Sonneberg ein glühender Eintracht-Fan ist.
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Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ eine Tragikomödie des Regisseurs Peter Farrelly von 2018. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Im Zentrum der Filmbiografie, die nach einer wahren Begebenheit gestaltet ist, versetzt die Zuschauer*innen in die USA im Jahr 1962: Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) ist ein begnadeter klassischer Pianist und geht auf eine Tournee, die ihn aus dem verhältnismäßig aufgeklärten und toleranten New York bis in die amerikanischen Südstaaten führt. Als Afroamerikaner muss er sich nicht nur auf die dort vorherrschende Rassentrennung einstellen, sondern auch gegen unliebsame Überraschungen wappnen. Mit dem Nachtklub-Türsteher Tony "Lip" Vallelonga verpflichtet er nicht nur einen erfahrenen Chauffeur, sondern auch einen bewährten Mann fürs Grobe.
Auf ihrer Route orientieren sie sich am sogenannten Negro Motorist Green Book, in dem die wenigen Unterkünfte und Restaurants aufgelistet sind, in denen auch schwarze Gäste willkommen sind. Je mehr Tony die Unmenschlichkeit der Rassentrennung erlebt, umso mehr wundert er sich, warum sich sein weltgewandter Auftraggeber bewusst diesen Demütigungen aussetzt. Während der langen Fahrt entwickelt sich langsam eine besondere Freundschaft zwischen den beiden sehr gegensätzlichen Männern.
Im Rahmen der Oscarverleihung 2019 erhielt der Film fünf Nominierungen und wurde als bester Film und für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet, Mahershala Ali erhielt den Preis als bester Nebendarsteller.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder über
Ein bebilderter Vortrag von Karl-Heinz Stadtler
Nachweis: Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden: Dokumente
Forschungsprojekt www.juedische-pflegegeschichte.de an der Frankfurt University of Applied Sciences
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Ältere deutsche Juden die 1942 nach Thersienstadt deportiert werden sollten, schlossen mit der "Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" einen "Heimeinkaufsvertrag" ab. Er versprach lebenslange kostenfreie Unterbringung, Verpflegung und Krankenversorgung. Eine Bezahlung erfolgte im voraus mit hohen Geldbeträgen und Vermögensübertragungen.
Die Deportierten wurden in Theresienstadt aber zumeist nach wenigen Tagen umgebracht.
Vorstellung des Poesiealbums der Selma Rothschild, eine Leihgabe an den Förderverein.
Die Leihgeberin Frau Mahaj und Karl-Heinz Stadtler stellen das Album vor. Es wurde im Rahmen einer Haushaltsauflösung in Korbach erworben; es ist nicht bekannt, welcher Haushalt aufgelöst wurde. Wir möchte die Gelegenheit nutzen, nachzufragen, ob jemand vielleicht etwas über ähnliche Funde von Jüdinnen und Juden aus unserer Region weiß.
Zu Selma Rothschild: Sie wurde 1867 im Vöhler "Prinz Wilhelm" geboren. Aus dem Jahre 1880 datiert der erste Eintrag im Poesiealbum, bis 1901 hat sie das Album geführt. Am 6. September 1942 holten Vöhler Nazis auf Weisung der Gestapo Kassel Selma Rothschild aus ihrem Haus, einen Tag später wurde sie von Kassel aus nach Theresienstadt deportiert. Für diese Deportation, für Wohnen, Essen und Trinken und die medizinische Versorgung zahlte sie 2887,73 Reichsmark. Tatsächlich wurde sie schon am 29. September desselben Jahres in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort vergast.
176. Synagogenkonzert
The Klezmer Tunes - „Back to Odessa“
Tag des Offenen Denkmals
Foto: The Klezmer Tunes
Zum Tag des offenen Denkmals hat die Synagoge Vöhl am Samstag, 10. September das Ensemble „The Klezmer Tunes“ zu Gast. Musikalische Basis der Gruppe ist die unendliche Fundgrube der Klezmer-Musik. Den Ursprung dieser Musik nicht aus dem Blick verlierend begeben die Musiker sich aber auch auf den Weg, die Wandlungsfähigkeit dieser Musik erlebbar zu machen. Für den Zuhörer eine spannende Geschichte über Klezmer-Verwandlungen und -Verwandtschaften. Von leichtfüßigen Säbeltänzen über Csárdás und finnischer Polka führt der Spurenlauf zum Jazz über Filmmusiken bis hin zu Mackie Messer.
Alle Arrangements stammen von den Musikern selbst. Dimitri Schenker studierte klassische Klarinette in Moskau und Düsseldorf. Es folgten Stationen u.a. bei der Rheinischen Philharmonie in Koblenz, als Solo-Klarinettist an der Kölner Kammeroper, heute unterrichtet er in Leverkusen und Düsseldorf. Igor Mazritsky studierte Violine am berühmten Gnessin Institut in Moskau und der Rubin Akademie für Musik in Jerusalem und war langjähriger Konzertmeister und Solist der Jungen Philharmonie Köln. Michael Meier-Etienne, Kontrabass, studierte Musikpädagogik an der Musikhochschule Köln, Standort Wuppertal und widmet sich seitdem u.a. der Aufgabe, besonders Kindern den Kontrabass nahezubringen. Vadim Baev stammt aus Sewerodwinsk, Nord-Russland. Das Akkordeon studierte er an der Gnesin-Musikakademie in Moskau und wechselte dann 2014 nach Deutschland ins „Master of Musik Programm“ bei Prof. Helmut Quakernack an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.
Eintritt: 10 €, an der Abendkasse + 2 €.
Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter
Gefördert von der Sparkassen-Kulturstifung Hessen-Thüringen
Sparkasse Waldeck Frankenberg
im Rahmen der Reihe:"Hör-mal im Denkmal"
Die Deportation der Juden aus Deutschland
Vortrag von Dr. Akim Jah
Der Referent ist seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Forschung und Bildung der Arolsen Archives. Er ist Historiker der Initiative #LastSeen. Bilder der NS - Deportationen, einer Wanderausstellung der Arolsen Archives, die bis 14. September 2022 auf dem Opernplatz in Kassel zu sehen ist. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Der Förderkreis um eine Spende bittet um eine Spende.
Finissage der Ausstellung: "Aktion Reinhardt",
30. Mai bis 30. August 2022
uf dem jüdischen Friedhof in der Herzingsgrube erzählt Karl-Heinz Stadtler über die Geschichte der Begräbnisstätte und jüdische Bestattungsriten.
Er stellt einzelne Grabmale und die dort bestatteten Personen vor, berichtet über tragische Todesfälle und lustige Begebenheiten.
Treffpunkt an der Synagoge.
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175. Synagogenkonzert
dezibelles
mit "best of dezibelles"
dezibelles setzt sich aus
Nicole Hitz, Aude Freyburger, Daniela Villiger und Editha Lambert
zusammen.
Die vier jungen Frauen haben sich dem A-cappella-Gesang in all seinen Formen verschrieben und sind auf Klangwelten von der Klassik über die internationale Volksmusik bis hin zu Pop und Jazz spezialisiert. Das mehrfach ausgezeichnete Ensemble bietet ein authentisches Live-Erlebnis und ergänzt das hohe musikalische Niveau der vier Sängerinnen durch treffende Inszenierungen und eine Prise Humor. 2009 gegründet, stieg das Ensemble bald zu einem wichtigen Bestandteil der deutschsprachigen A-cappella-Szene auf.
Seit 2018 ist das Ensemble in gänzlich professioneller Besetzung unterwegs.
Das Quartett hat bislang vier Alben veröffentlicht:
»sturm & gsang« (2012),
»nachtschattenklänge«(2016),
das Weihnachtsalbum »Im Kerzenschein«(2019)
und die Live-CD »die thronfolgerinnen«(2020).
»schwerelos« wird voraussichtlich 2022
aufgezeichnet.
PREISE
• Vocal Champs Contest 2019: 1. Platz
• Internationaler a cappella Wettbewerb Leipzig 2018: amarcord Sonderpreis für das beste unverstärkte Stück
• Jugend kulturell Förderpreis 2015: Publikums- und Jurypreis in der Vorrunde, 1. Platz im Finale
Eintritt: 20/18/16 €, an der Abendkasse + 2 €.Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter
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Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen Spielfilm aus dem Jahr 2017 von Regisseur Claus Räfle und Co-Autorin Alejandra López zum Thema jüdischer Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus‘. Der Filmtitel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für „judenrein“ erklärt. Doch einigen Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft sind es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahrt. Nur wenige Vertraute wissen von ihrer wahren Identität. Da ist Cioma Schönhaus (Max Mauff), der heimlich Pässe fälscht und so das Leben Verfolgter zu retten versucht. Die junge Hanny Lévy (Alice Dwyer) blondiert sich die Haare, um als scheinbare Arierin unerkannt über den Ku’damm spazieren zu können. Eugen Friede (Aaron Altaras) verteilt nachts im Widerstand Flugblätter und versteckt sich tagsüber in der Uniform der Hitlerjugend und im Schoße einer deutschen Familie. Und schließlich ist da noch Ruth Gumpel (Ruby O. Fee), die als Kriegswitwe getarnt NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen serviert. Sie alle kämpfen für ein Leben in Freiheit, ohne wirklich frei zu sein...
Das Drehbuch basiert auf Interviews, die Regisseur und Co-Autorin mit Zeitzeugen geführt und in ihren Film integriert haben. Sie erzählen die spannende und hoch emotionale Geschichte dieser wagemutigen Helden und widmen sich damit einem weitgehend unbekannten Kapitel des jüdischen Widerstands.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder über
Foto: Karl-Heinz Stadtler
Die Bauarbeiten im Hof sind mit der Aufstellung der Stelen, dem Bau der Feuertreppe und dem Aufbau der Sitzbänke beendet. Das ist der Anlass für ein Hoffest mit den Nachbarn in und an der Mittelgasse.
Die 1. Beigeordnete der Gemeinde Vöhl, Frau Susanne Kubat wird eine Ansprache halten.
Musik wird von einem Klezmer-Tango-Ensemble aus Volkmarsen und Umgebung dargeboten.
Es gibt Kaffee und Kuchen!
Eintritt wird nicht erhoben. Spenden für die Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an der Synagoge sind willkommen.
Foto: Privat
er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge. Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.
Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden, zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.
Eine Gebühr für den geführten Rundgang wird nicht erhoben. Spenden für die Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an der Synagoge sind willkommen.
Treffpunkt: Synagoge in der Mittelgasse. 15.00 bis 17.00 Uhr.
Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"
Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay
Landkulturboten*in 2021, Foto: WLZ Armin Hennig
Auch in diesem Jahr werden in den Sommerferien "Landkulturboten" werktags in der Synagoge arbeiten und für Führungen in der Synagoge zur Verfügung stehen. Sie sind Schüler*innen aus den umliegenden Schulen.
Ihre Tätigkeit dient zur Förderung von Tourismus und Kultur und hilft den Teilnehmer*innen, die lokale Geschichte mit dem Holocaust zu verbinden. Daneben werden die Boten*innen in ihren kommunikativen Fahigkeiten gestärkt. Hier die Stellenbeschreibung:
Vortrag von Prof. Michael Wildt
"Vor aller Augen. Was wussten die Deutschen vom Holocaust?"
Professor (em.) Michael Wildt lehrte und forschte am Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin. Er hatte dort bis März diesen Jahres den Lehrstuhl für "Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus" inne.
Anlässlich der Gedenkveranstaltungen zur 80-sten Wiederkehr des Gedenktages der Deportation der jüdischen Bevölkerung im Landkreis Waldeck-Frankenberg am 1. Juni 1942 spricht er zu diesem Thema.
Zu Michael Wildts wichtigsten Arbeiten gehört u.a. das Buch "Generation des Unbedingten" über das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, "Die Ambivalenz des Volkes, der Nationalsozialismus als Gesellschaftsgeschichte" und "Himmler privat- Briefe eines Massenmörders", herausgegeben mit Katrin Himmler. Zuletzt bei C.H. Beck erschienen: "Zerborstene Zeit: Deutsche Geschichte 1918- 1945".
Ein Eintritt wird nicht erhoben. Wegen der steigenden Corona-Zahlen wird um Anmeldung bei Frau Anna Evers unter
174. Synagogenkonzert mit Ensemble FisFüz -
"Traces of the Black Sea Quintett"
Eintritt: 20/18/16 €, an der Abendkasse + 2 €.Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter
Cara Richter und Mali Klöcker |
Luisa Wilke und Kim Simon |
Niko und Lena Sell
Fotos: Karl-Heinz Stadtler
Die diesjährigen Landkulturboten stellen ihre Projekte in dieser Abschlussveranstaltung dar.
Kimberley Simon
Judenverfolgung im Mittelalter
Cara Richter
Das Sonderkommando von Auschwitz
Luisa Wilke
Von der Demokratie zur Diktatur
Mali Klöcker
Kinder und Jugendliche in KZ´s
Niko Sell
Polnische Zwangsarbeiter
Lena Sell
Arisierung und Restitution
Unter anderem wird das Video gezeigt:
von Mali Klöcker, Cara Richter und Luisa Wilke
Landkulturboten*in 2021, Foto: WLZ Armin Hennig
Das Landkulturbotenprojekt findet auch in diesem Jahr wieder statt. Die in diesem Jahr beschäftigten Schülerinnen und Schüler möchten wir am Montag, 18. Juli, 19 Uhr öffentlich in der Synagoge vorstellen. Sie werden dafür sorgen, dass die Synagoge während der hessischen Sommerferien montags bis freitags tagsüber geöffnet ist. Nehmen Sie das Angebot wahr, sich von sehr jungen Leuten die Synagoge und die Arbeit des Förderkreises erklären zu lassen.
Der Bürgermeister Herr Karsten Kalhöfer und der Ortsvorsteher Herr Peter Göbel werden die Schüler/innen mit einführen.
Foto: Privat
er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge. Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.
Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden, zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.
Eine Gebühr für den geführten Rundgang wird nicht erhoben. Spenden für die Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an der Synagoge sind willkommen.
Treffpunkt: Synagoge in der Mittelgasse. 15.00 bis 17.00 Uhr.
Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"
Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen Spielfilm aus dem Jahr 1997 des italienischen Regisseurs Roberto Benigni, der auch in der Hauptrolle zu sehen ist. Der Filmtitel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Toskana 1939: Guido verliebt sich in die schöne Lehrerin Dora und die beiden erleben eine wunderbare Romanze voller komischer Missgeschicke und zufälliger Begegnungen. Sie heiraten und bekommen einen Sohn. Jahre später zerstören die Nazis das gemeinsame Glück, als Vater und Sohn Giosué deportiert werden. Aus Liebe folgt Dora, die nicht jüdisch ist, den beiden ins Konzentrationslager. Um seinen kleinen Sohn Giosuè vom Schrecken der Gaskammern fernzuhalten, gaukelt Guido ihm eine makabre Illusion vor und erklärt das Lager zum Austragungsort eines großangelegten Spiels, bei dem man durch bestimmte Verhaltensweisen Punkte sammeln könne. Dem Sieger des Wettbewerbs winke ein nagelneuer Panzer. Unter den unmenschlichsten Bedingungen behält er seinen Witz, seine Fröhlichkeit und seine Fantasie. Denn Giosué soll weiter daran glauben, dass das Leben schön ist!
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder über
Foto: Fabian Weiss
Autorenlesung mit Takis Würger.
Er liest aus seinem Buch:
“Noah - Von einem, der überlebte“
Noah Klieger war 13, als er sich während der deutschen Besatzung Belgiens einer jüdischen Untergrundorganisation anschloss und half, jüdische Kinder in die Schweiz zu schmuggeln. Noah Klieger war 16, als er im Morgengrauen als Häftling in Auschwitz ankam, bei Minusgraden. Noah Klieger hatte noch nie geboxt, als am Tag seiner Ankunft im Konzentrationslager gefragt wurde, ob sich Boxer unter den Häftlingen befänden und seine Hand nach oben ging. Die tägliche Sonderration Suppe für die Mitglieder der Boxstaffel von Auschwitz ließ ihn lange genug überleben. Noah Klieger war 20, als die Konzentrationslager befreit wurden. Er hat drei Todesmärsche und vier Konzentrationslager überlebt in einer Zeit, in der ein Wort, eine gehobene Hand oder ein Schritt den Tod bedeuten konnten oder das Leben. Auch in den dunklen, eiskalten Stunden fand er Hoffnung, fand er Kämpfer für den Widerstand gegen die Deutschen, fand er Verbündete, die mit ihm Kartoffeln stahlen, fand er einen Arzt, der ihm das Leben rettete, fand er List und Glück und einen letzten Laib Brot.
Takis Würger erzählt die Lebensgeschichte des Noah Klieger – von seiner Kindheit im Frankreich der 1920er Jahre, seinem Überleben in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten bis zu seinem Engagement für die Staatsgründung Israels. Der Bericht eines großen Lebens – atemberaubend gut erzählt. Eine Geschichte, die nicht vergessen werden darf.
In Kooperation mit der Buchhandlung Thalia Korbach
Eintritt: 10,-€
N.N. – E-Piano mit "Sex am Sabbat"
Für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 €, wenn nicht anders angegeben.
Bahnhof Sobibor (2007)
Jacques Lahitte, Wikipedia-sobibor-1, CC BY 3.0
Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen Spielfilm aus dem Jahr 1987 des Regisseurs Jack Gold nach dem Buch von Richard Rashke „Escape from Sobibór“ und einem Drehbuch von Thomas Blatt, Reginald Rose und Stanislaw Szmajzner. Er beruht auf 18 Interviews, die Rashke durchführte und schriftlich festhielt. Thomas Blatt und Stanisław Szmajzner waren Lagerinsassen im Vernichtungslager Sobibór, die flüchten konnten. Gegenstand des Films ist der Aufstand von Sobibór am 14. Oktober 1943 im von Deutschland besetzten Polen im Vernichtungslager Sobibór. Für die jüdischen Häftlinge gibt es nur Zwangsarbeit oder Tod. Die SS schickt die einen in die Gaskammern, die anderen kommen zum Arbeitsdienst. Jeder Fluchtversuch wird brutal durch Erschießungen geahndet. Mit Unterstützung des sowjetischen Kriegsgefangenen Leutnant Petscherski (Rutger Hauer) bereitet der Jude Leon Feldhendler (Alan Arkin) darum eine spektakuläre Massenflucht vor. Ein engagierter Beitrag zur Geschichte. (Lexikon des internationalen Films) Der Film dauert 143 Minuten.
Gedenkstätte Majdanek (2003)
Ralf Lotys (Sicherlich), 2003-11 KZ Majdanek, CC BY 2.5
Vortrag von Karl-Heinz Stadtler
Am Mittwoch, den 1.Juni 2022, jährt sich die Deportation von 43 Waldeck-Frankenberger Juden von Kassel nach Sobibor und Majdanek zum 80. Mal. Am Freitag, den 3. Juni 2022, ist es 80 Jahre her, dass die meisten von ihnen im Vernichtungslager Sobibor vergast worden. Ein paar arbeitsfähige Männer hat man noch einige Wochen im KZ Majdanek am Leben gelassen.
Auf dem Plakat sehen wir die Fotos von Holocaustopfern aus dem heutigen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Wanderausstellung
„Aktion Reinhardt – Sie kamen ins Ghetto und gingen ins Unbekannte“
Sie besteht aus 20 Rollups.
Sie ist von Raphaela Kula und Fritz Bornemeyer aus Bielefeld, www.atelier-ostbahnhof.de zur Verfügung gestellt.
Sobibor ist neben Belzec und Treblinka einer jener vergessenen Orte der »Aktion Reinhardt«, der Tarnname der Nationalsozialisten für die vollständige Ermordung der Jüdinnen und Juden im Generalgouvernement (heutiges Ostpolen). In den Jahren 1942 bis 1943 wurden mehr als 1,5 Millionen Menschen in der »Aktion Reinhardt« ermordet, darunter 50.000 Sinti und Roma. Allein in Sobibor wurden 170.000 aus ganz Europa deportierte Juden und Jüdinnen direkt nach ihrer Ankunft ermordet. Der Häftlingsaufstand und das Nahen der Roten Armee beendeten das Morden dort.
Die Ausstellung ist vom 12. Juni bis zum 28. August 2022 immer sonntags sowie am Pfingstmontag von 15 bis 17 Uhr und zu den Veranstaltungen geöffnet.
Vom 25. Juli bis 2. September ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr geöffnet.
173. Synagogenkonzert mit
Narinkka
„Finnischer Klezmer“
Foto: Narinkka
Narinkka ist die Band des finnischen Kontrabassisten Sampo Lassila. Der Name geht zurück auf den ersten Flohmarkt in Helsinki. Ein Highligt zwischen Jazz und Folk, zwischen Klezmer und Klassik – Narinkka überzeugen mit Spielwitz und Phantasie.
In Kooperation mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft.
Eintritt: 20/18/16 €, an der Abendkasse + 2 €.Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter
Die Veranstaltung fällt wegen der Erkrankung einiger Musiker leider aus!
Rhythmus, Feeling, gute Laune heißt die Kernbotschaft der Jazzer von Fulda- und Ederstrand.
Aus einem Projekt Improvisation entwickelte sich eine Jazzband mit dem Schwerpunkt "New Orleans Jazz."
So vielfältig wie die versammelten Berufe - so unterschiedlich artikulieren sich die musikalischen Vorlieben und Temperamente.
Daher lautet unser Motto: So viel Kollektiv wie nötig - so viel Freiheit wie möglich!
Blues - Swing - Dixieland sind die wesentlichen Zutaten unseres musikalischen Menüs.
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Am Dienstag, den 10. Mai zeigt der Förderkreis Synagoge in Vöhl in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen Spielfilm aus dem Jahr 2016 des Regisseurs Wolfgang Murnberger über das Leben des Schriftstellers Erich Kästner zwischen 1929 und 1945. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden. In den 20-er Jahren ist Erich Kästner (Florian David Fitz) ein bekannter Dichter und Feuilletonist. Nach dem Erscheinen von „Emil und die Detektive“ entwickelt sich zwischen ihm und einem jungen Leser, Hans (Nico Ramon Kleemann), eine Freundschaft. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten werden Kästners Bücher verboten, was auch Auswirkungen auf die Freundschaft zwischen Kästner und seinem jungen Freund hat. Das Idol wird zur Gefahr für den Jungen und schließlich wird aus Hans ein „Primaner in Uniform“ – für den Pazifisten Kästner fast unerträglich. Der Film erzählt auf einfühlsame Weise die große Bedeutung von Freundschaft, Loyalität, Aufrichtigkeit – und davon, dass wir nicht alle zum Helden geboren sind.
Eine Anmeldung über 05635-1022 erwünscht.
Es besteht Maskenpflicht.
Foto und Stele von Christine Schirrmacher, „Spiritual Guardians“
Titelblatt der Broschüre. Bitte klicken sie das Bild an!
Mit Unterstützung des Landkreises Waldeck Frankenberg und des Netzwerks für Toleranz Waldeck-Frankenberg hat eine Autorengruppe aus dem Landkreis eine Broschüre unter obigem Titel herausgegeben. Sie enthält Fotos und Adressangaben von allen Memorabilien an jüdisches Leben in unserem Landkreis. Dazu gehören jüdische Friedhöfe, Denk- und Mahnmale und -tafeln, nach Juden benannte Straßen und Wege, Stolpersteine usw. Den Schulen in jenen Orten, wo es früher jüdische Gemeinden gab, bekommen die Broschüren kostenlos für eventuelle Rundgänge überreicht. Auch in den Touristenbüros werden sie ausgelegt, allerdings kann es noch einige Tage dauern, bis sie erhältlich sind. Falls es irgendwo mit der Verteilung nicht klappt, wende man sich bitte an synagogevoehl@outlook. de.
Vergangenen Montag haben die Autoren die Broschüre im Beisein von Landrat Jürgen van der Horst in der Vöhler Synagoge öffentlich vorgestellt. Auf dem folgenden Foto sind die "Schöpfer" der Broschüre abgebildet.
Foto: Armin Hennig
V.l.n.r.: Dr. Wolfgang Werner (Fotos), Axel Marburg (Battenfeld, Autor), Miriam Grabowski (Bad Wildungen, graphische Gestaltung), Karl-Heinz Stadtler (Autor, Organisation), Johannes Grötecke (Bad Wildungen, Autor), Dr. Marion Lilienthal (Korbach, Autorin), Dr. Horst Hecker (Frankenberg, Autor), Uta Opper-Fiedler (Gemünden, Autorin), Ernst Klein (Volkmarsen, Autor), Landrat Jürgen van der Horst; auf dem Foto fehlt Lothar Albrecht (Sachsenhausen, Autor)
Foto: Privat
er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge. Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.
Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden, zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.
Eine Gebühr für den geführten Rundgang wird nicht erhoben. Spenden für die Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an der Synagoge sind willkommen.
Treffpunkt: Synagoge in der Mittelgasse. 15.00 bis 17.00 Uhr.
Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"
Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Am Dienstag, den 12. April zeigt der Förderkreis Synagoge in Vöhl in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ eine Romanverfilmung des Regisseurs Brian Percival aus dem Jahr 2013. In der Hauptrolle der Liesel ist Sophie Nélisse zu sehen.Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden. 1939, Nazideutschland. Der Tod hat viel zu tun und eine Schwäche für Liesel Meminger.
Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch für Totengräber" lernt sie lesen und stiehlt fortan Bücher, überall, wo sie zu finden sind - aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten ist geweckt, die sie auch nicht verlässt, als die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München - und sie überlebt, weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.
Tragisch und witzig, wütend und zutiefst lebensbejahend, vom dunkelsten und doch brillantesten aller Erzähler - dem Tod.
Beginn 19 Uhr. Da die Zuschauerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung über 05635-1022 oder über
Das Tragen einer Maske ist erwünscht.
Hotel Landgasthof zur Jägersruh in Marienhagen statt.
Zur Einleitung stellt Nico Sell seine Präsentation zur Familie Kratzenstein vor. Er hat dies Arbeit im Rahmen seiner Arbeit als Landkulturbote im jahre 2021 erstellt.
Ghettos und Orte der Vernichtung im Reichskommissariat Ostland mit Riga/Kaiserwald
Frau Ingeborg Drüner, Mitglied im Vorstand des Fördervereins, wird das Buch
"Die Bücherdiebin"
vorstellen.
Daneben stellen wir noch zwei weitere Bücher aus unserer Bibliothek vor.
Die Buchhandlung Thalia aus Korbach, wird Exemplare zum Verkauf zur Verfügung stellen.
Es gibt Kaffee und Kuchen.
Es besteht Maskenpflicht.
Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ anlässlich des internationalen Frauentags einen Film über das Leben der Wissenschaftlerin, die die Radioaktivität entdeckte und Anfang des 20. Jahrhunderts als erste Frau zwei Nobelpreise, für Physik und Chemie erhielt. Regie führte Marjane Satrapi, in den Hauptrollen sind Rosamund Pike, Sam Riley und Anya Taylor-Joy zu sehen. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Die Regisseurin gestattet den Blick über die Schulter der Protagonistin bei der Entdeckung der Radioaktivität und stellt diese ihren Auswirkungen auf die Gegenwart und Zukunft gegenüber. Der Film schildert wichtige Stationen aus dem Leben der Chemikerin und Physikerin, die Hindernisse, die ihr als Frau und Polin von ihren männlichen Wissenschaftskollegen in Frankreich entgegengebracht werden, die Begegnung und Ehe mit Pierre Curie, den ersten Nobelpreis, den ihr Ehemann alleine entgegen nahm, Pierres frühen Unfalltod, die Affäre mit einem ehemaligen Studenten, den Hass, der ihr aus der Gesellschaft entgegen schlägt und den zweiten Nobelpreis. Dazu aber erzählt er auch von dem späteren Leben der Wissenschaftlerin, in dem sie mobile Röntgengeräte entwickelte und mit ihrer Tochter Irène auf die Schlachtfelder im Ersten Weltkrieg brachte.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder über
Es besteht Maskenpflicht.
Duo tonArt
Seit gut vier Jahren bildet der Gitarrist Gerald Berberich zusammen
mit Sängerin Claudia Paul das Duo „tonArt“.
Sie treten mit dem Programm: "Starke Lieder für starke Frauen" auf
Anläßlich des Weltfrauentages am 8. März präsentieren sie einen Querschnitt bekannter und weniger bekannter Songs von Ella Fitzgerald, den Andrew Sisters, Hildegard Knef und anderen und spannen somit einen Bogen über gut 50 Jahre Frauenpower in der Musikgeschichte.
Es gilt die 3G-Regel, d.h., Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte mit tagesaktuellem Test (max. 24 Std. alt) können teilnehmen.
Es gilt die Maskenpflicht.
Foto: Ensemble Chaverim
(172.) Synagogenkonzert
Ensemble Chaverim "Jewish Vintage"
mit
"Spirituals und Gospels"
Rhythmus, Feeling, gute Laune heißt die Kernbotschaft der Jazzer von Fulda- und Ederstrand.
Aus einem Projekt Improvisation entwickelte sich eine Jazzband mit dem Schwerpunkt "New Orleans Jazz."
So vielfältig wie die versammelten Berufe - so unterschiedlich artikulieren sich die musikalischen Vorlieben und Temperamente.
Daher lautet unser Motto: So viel Kollektiv wie nötig - so viel Freiheit wie möglich!
Blues - Swing - Dixieland sind die wesentlichen Zutaten unseres musikalischen Menüs.
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ die französische Komödie des Regie-Duos Éric Toledano und Olivier Nakache aus dem Jahr 2014. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Zum Inhalt: Der Senegalese und Bürgerkriegsflüchtling Samba lebt bereits seit zehn Jahren illegal in Paris. Er ist integriert, arbeitet hart als Tellerwäscher, aber ständig in Angst vor behördlichen Kontrollen. Als er eine feste Anstellung angeboten bekommt, traut er sich, einen Einwanderungsantrag zu stellen und landet prompt in Abschiebehaft. Eine ehrenamtliche Hilfsorganisation kümmert sich um diese Fälle. Hier engagiert sich Karrierefrau Alice, die gerade ein Burn-Out hatte und mit ihrem einsamen Single-Leben in einer Sackgasse ist. Sie freunden sich an.Alices abgeklärt unkonventioneller Blick auf die Welt trifft auf die nur mühsam unterdrückte Verzweiflung Sambas, der gleichzeitig Wärme und Lebensfreude ausstrahlt. Ein Film auch über die Suche nach der eigenen Identität, die ein Leben lang anhält. Bei Samba ganz konkret, der vor lauter wechselnden Identitäten Angst hat, nicht mehr zu wissen, wie er wirklich heißt. Bei Alice als Krise und Neustart in der Arbeitswelt. Dass beide niemals Würde und Menschlichkeit aufgeben, ist die optimistische Botschaft.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder überEs besteht Maskenpflicht.
Foto: Urlich Müller
Wir machen zum dritten Mal mit beim Flashmob "Lichter gegen Dunkelheit" der bundesdeutschen Gedenkstätten. Die Synagoge, die Stelen im Hof und das Mahnmal des Landkreises Waldeck-Frankenberg für alle Deportierten des NS-Regimes werden mit farbigem Licht in Szene gesetzt.
Die Fotos dieses Abends werden mit den Fotos aller anderen Veranstaltungen in Deutschland auf der Internet-Seite gezeigt:
#LichterGegenDunkelheit
In der Synagoge zeigen wir in einer PowerPoint-Präsentation die Namen von
770 Holocaustopfern aus Waldeck-Frankenberg;
Fotos: Karl-Heinz Stadtler, Projektion am 27.1.2022
Bilder vom Abend des 27.1.2022
© Arolsen Archives
Wir rufen Sie alle dazu auf: Machen Sie mit bei
#everynamecounts
der Arolsen Archives; setzen Sie sich am 27. Januar zwei Stunden lang an Ihren PC, loggen Sie sich ein bei https://arolsen-archives.org/.../jeder-name-zaehlt-es.../
und helfen Sie dabei, das Namensarchiv zu digitalisieren.
Wenn Sie ein Selfie an
Elizabeth Foote aus USA, eine Nachfahrin Vöhler Juden, am 27.1.2022
Mit dieser Veranstaltung rufen wir dazu auf, der vielen Millionen Opfer des Naziregimes zu gedenken und sich dafür zu engagieren, dass so etwas oder Ähnliches NIE WIEDER geschieht.
Bitte klicken Sie auf den Flyer!
Der Vorstand des Förderkreises freut sich, Ihnen wieder zahlreiche und hochwertige Veranstaltungen anbieten zu können. Sie werden feststellen, dass wir weniger Konzerte als in früheren Jahren anbieten. Dies ist den mit der Corona-Pandemie zusammenhängenden Unsicherheiten verbunden. Wir wissen nicht, wie Sie und die anderen Gäste reagieren. Open-Air-Konzerte sind wegen des damit verbundenen technischen Aufwands zu teuer. Genauso wenig wissen wir, ob – wie in der Vergangenheit – 100 oder gar 120 Gäste kommen, die wir brauchen, um die Musikgruppen bezahlen zu können. Wenn es die Besucherzahlen erlauben, können wir das eine oder andere Konzert im Laufe des Jahres zusätzlich anbieten.
Das Programm für 2022 thematisiert schwerpunktmäßig die Deportationen aus Nordhessen, die vor genau 80 Jahren stattfanden. Ausstellungen und Vorträge setzen sich mit diesen Ereignissen auseinander.
- Liste der Veranstaltungen 2022
- Veranstaltungs-Flyer 2022, 1. Januar 2022
- Donnerstag, 27. Januar 2022, 17 Uhr, Flashmob zum Holocaust-Gedenktag
- Sonntag, 6. Februar 2022, 15 Uhr, Vortrag, "Ostpreußen - Reise in ein unbekanntes, nahes Land"
- Dienstag, 8. Februar 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Sonntag, 13. Februar 2022, 11 Uhr, Matinée, Riverside Jazz Messengers
- Samstag, 26. Februar 2022, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Ensemble Chaverim
- Sonntag, 6. März 2022, 11 Uhr, Matinée, Duo tonArt, "Starke Lieder für starke Frauen"
- Dienstag, 8. März 2022, 19 Uhr Kino am Dienstag mit Filminfo
- Sonntag, 13. März 2022, 15 Uhr, Literaturcafé
- Freitag, 18. März 2022, 19 Uhr, Mitgliederversammlung
- Donnerstag, 7. April 2022, 19 Uhr, Vortrag, "Die Deportation der Familie Schönthal nach Riga"
- Dienstag, 12. April 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Sonntag, 24. April 2022, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden
- Montag, 25. April 2022, 18 Uhr, Präsentation Broschüre "Erinnerung an jüdisches Leben in WA -FKB"
- Dienstag, 10. Mai 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Sonntag, 15. Mai 2022, 11 Uhr, Matinée, Riverside Jazz Messengers
- Mittwoch, 25. Mai 2022, 19 Uhr, Synagogenkonzert, - Narinkka - "Finnischer Klezmer"
- Montag, 30. Mai 2022, 19 Uhr, Ausstellungseröffnung "Aktion Reinhardt"
- Freitag, 10. Juni 2022, 19 Uhr, Vortrag, "Die Deportation nach Sobibor und Majdanek"
- Dienstag, 14. Juni 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Montag, 20. Juni 2022, 19 Uhr, Lesung, M. Trischan, J. Dau, "Sex am Sabbat"
- Freitag, 1. Juli 2022, 18.30 Uhr, Lesung mit T. Würger, "Noah - Von einem, der überlebte"
- Dienstag, 12. Juli 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Sonntag, 17. Juli 2022, 15.00 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden
- Montag, 18. Juli 2022, 19 Uhr, Vorstellung der Landkulturboten
- Freitag, 9. September 2022, 17 Uhr, Präsentation der Landkulturboten
- Samstag, 23. Juli 2022, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Ensemble FisFüz and guests
- Montag, 25. Juli 2022, 19 Uhr, Vortrag, Prof. Dr. M. Wildt
- Landkulturboten, Ferienjob 2022
- Sonntag, 31. Juli 2022, 15.00 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden
- Sonntag, 7. August 2022, 15 Uhr, Hofeinweihung
- Dienstag, 9. August 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Freitag, 12. August 2022, 19 Uhr, Synagogenkonzert, dezibelles, Female A Cappella
- Sonntag, 28. August 2022, 15 Uhr, Führung auf dem Jüdischen Friedhof
- Dienstag, 30. August 2022, 19 Uhr, Vortrag: Die Deportation von Juden, Dr. Akim Jah, Arolsen Archives
- Samstag, 10. September 2022, 19 Uhr, Synagogenkonzert, The Klezmer Tunes, "Back to Odessa"
- Sonntag, 11. September 2022, 15 Uhr, Vortrag: "Vöhls letzte Juden"
- Dienstag, 13. September 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Samstag, 24. September 2022, 15 Uhr, Vernissage der Ausstellung, "In deinen Mauern wohnt das Leid"
- Sonntag, 2. Oktober 2022, 11 Uhr, Matinée, Riverside Jazz Messengers
- Dienstag, 11. Oktober 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Sonntag, 9. Oktober 2022, 15 Uhr, Literaturcafé
- Deutscher Engagementpreis 2022 „Landkulturbote“
- Samstag, 22. Oktober 2022, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Florian Mayer + Falk Zenker, "Hörkino"
- Sonntag, 23. Oktober 2022, 15.00 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden
- Dienstag, 8. November 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Mittwoch, 9. November 2022, 19.30 Uhr, Gedenken an die Pogromnacht, Martinskirche
- Samstag, 3. Dezember 2022, 10 Uhr, Einweihung der Hausschilder
- Dienstag 13. Dezember 2022, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo
- Samstag, 17. Dezember 2022, 15 Uhr, Gedenkfeier am Polenkreuz