Archiv der Veranstaltungen 2015



Samstag, 24.1.2015
122. Synagogenkonzert
Valeriya Shishkova und "Di Vanderer": A teyl vun dir - a teyl vun mir / Eine Hälfte von Dir - Eine Hälfte von mir (Jiddische Lieder und Klezmer)
Die in Moskau geborene, seit mehr als vierzehn Jahren in Dresden lebende Valeriya Shishkova gilt als herausragende Interpretin jiddischer Lieder. Sie entstammt einer russisch-jüdischen Familie, hatte aber in Russland kaum Kontakt mit dem jüdischen Kulturkreis. Erst als sie nach Dresden kam, konnte sie jüdische, vor allem aber jiddischsprachige Kultur für sich entdecken - und damit auch einen wichtigen Teil ihrer eigenen Identität. So wird es vielen Immigranten ergangen sein, die aus früheren Sowjetrepubliken nach Deutschland gekommen sind.
Begleitet wird sie vom Duo "Di Vanderer" (Sergey Trembitsky - Klavier und Querflöte und Gennadiy Nepomnjschiy - Klarinette), das entstand, als sich 2007 zwei großartige jüdische Musiker gefunden hatten, um die Liebe zu ihrer eigenen Musikkultur auch in Deutschland zu leben. Zahlreiche Konzertgastspiele brachten in den vergangenen Jahren große Anerkennung, nicht nur überall in Deutschland, sondern auch im Ausland: Valeriya Shishkova ist Preisträgerin des Internationalen Wettbewerbs der jüdischen Musik in Amsterdam. Und das liegt - neben der Perfektion und dem begeisternden Zusammenspiel ihrer beiden Musiker - an der besonderen Persönlichkeit der Sängerin. Wie ihr gesamtes Auftreten ist auch ihr Singen unprätentiös und nicht auf äußeren Effekt angelegt. Eins aber kann sie gewiss: man hört es an der Stimme, wenn die Sängerin lächelt. Dadurch vermittelt sie eine Freundlichkeit, um die sie mancher Popstar beneiden könnte. Und da sie nach eigener Aussage nur Lieder singt, die ihr gefallen, strahlt sie eine Ehrlichkeit aus, die in der zeitgenössischen Konzertpraxis selten geworden ist. In Vöhl stehen sowohl traditionelle jiddische Lieder und Klezmer als auch zeitgenössische Kompositionen nach Texten klassischer und moderner jiddischer Autoren auf dem Programm. Dazu gehören auch eigene Kompositionen nach Gedichten der israelischen Dichter Lev Berinsky und Michoel Felsenbaum, die zu den wenigen, vielleicht letzten, Autoren gehören, die nicht in Hebräisch, sondern in ihrer jiddischen Muttersprache schreiben.
Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro

 
Foto: © laskebrandt

Samstag, 21.2.2015
123. Synagogenkonzert
Florian Mayer - Mein Paganini
Folgen Sie den Spuren eines Virtuosen und verpassen Sie nicht die halsbrecherischen Improvisationen aus dem Geiger-Innenkosmos!" – so lobte die Presse kürzlich Florian Mayers Paganini-Soloprogramm. In neuer, erfrischender Weise präsentiert der vielseitige Dresdner Künstler die Capricen von Niccolò Paganini und würzt die Originalinterpretationen mit amüsant-unterhaltsamen, improvisatorischen Details und originellen Kommentaren.
In Vöhl spielte sich Florian Mayer als virtuoser Violinist des Blauen Einhorns in die Herzen des Publikums. Dass dieser Ausnahmemusiker daneben ein humorvoller, äußerst unterhaltsamer Conferencier sein kann, bewies er beim 100. Synagogenkonzert. Florian sucht den besonderen Auftritt - Vöhl bietet den besonderen Ort.
Infos, Musikbeispiele und Videos unter www.flomay.de
Eintrittskarten: im Vorverkauf 12/10/8 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro


Foto: ©Ellen Schmauss
Samstag, 21.3.2015
124. Synagogenkonzert
Ensemble FizFüz - Oriental Chamber Jazz
Annette Maye (Klarinetten; war beim 100. Synagogenkonzert dabei), Gürkan Balkan (Ud und Gitarre), Murat Coskun (Perkussion)

Manchmal liegt die Sensation im Umgang mit der Tradition. So auch bei FisFüz, einem deutsch-türkischen Ensemble, das sich nicht auf die Begegnung zweier Nationen und Kulturen beschränkt, sondern den ganzen Mittelmeerraum und ca. 3000 Jahre Kulturgeschichte als seinen musikalischen Fundus betrachtet. Spanisches, Italienisches, Türkisches, Nahöstliches und Nordafrikanisches fließt da mit Jazz zusammen, Uraltes, Mittelaltes und ganz Neues. Seit 1995 spielt das Ensemble FisFüz den „Oriental Jazz“- und das vom Feinsten! Die SWR- Weltmusik-Preisträger haben sich erfolgreich auf nationalen und internationalen Festivals in die Herzen ihres Publikums gespielt, sei es auf kleineren Bühnen oder auf wichtigen internationalen Festivals in ganz Europa, Nordafrika, Tunesien, Iran der Mongolei und den USA.

Infos, Musikbeispiele und Videos unter www.fisfuez.de
Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro


Foto: Riverside Jazz Messengers
Sonntag 12.4.2015
Matinee - Riverside Jazz Messengers
Rhythmus, Feeling, gute Laune heißt die Kernbotschaft der Jazzer von Fulda- und Ederstrand.
Aus einem Projekt Improvisation entwickelte sich eine Jazzband mit dem Schwerpunkt  "New Orleans Jazz."
So vielfältig wie die versammelten Berufe - so unterschiedlich artikulieren sich die musikalischen Vorlieben und Temperamente.
Daher lautet unser Motto: So viel Kollektiv wie nötig - so viel Freiheit wie möglich!
Blues - Swing - Dixieland sind die wesentlichen Zutaten unseres musikalischen Menüs.


Foto: ©Pedro Malinowski

Sonntag, 26.4.2015
125. Synagogenkonzert
"Christa Platzer & Band" - EDITH PIAF - Non je ne regrette rien (Ein literarisches Konzert)
(Band: Dirk Sobe - Klavier; Oliver Räumelt - Akkordeon; Ronald Güldenpfennig - Kontrabass; Jürgen Schneider - Schlagzeug)

In Erinnerung an den "Spatz von Paris": in diesem Jahr, am 19. Dezember 2015 wäre Edith Piaf 100 Jahre alt geworden.
Sie sang von Liebe, Lebensfreude, Sehnsucht, aber auch von Krieg und dem Leben in der Gosse: Edith Piaf war die Meisterin der ganz großen Gefühle. Ihr Leben, eine Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn. Christa Platzer leiht Edith Piaf nun ihre Stimme, oder ist es umgekehrt? Zusammen mit Ihrer großartigen Band wandert sie musikalisch auf den Spuren der Grand Dame des französischen Chansons. Die charismatische Sängerin will dabei ihr Vorbild nicht imitieren, sondern schafft eine ganz eigene Interpretation. In Erinnerung an den kleinen "Spatz von Paris", zeichnen Christa Platzer und ihre Band in einem wunderbaren Dialog zwischen biografischen Texten und unvergesslichen Chansons das Leben der Edith Piaf nach.
Die Presse über vergangene Auftritte: "Christa Platzers phänomenaler Edith-Piaf-Abend. (…) Brillant war das, und man mag behaupten: Für zwei Stunden war diese Sängerin Edith Piaf" (HNA). "Minutenlange Standing Ovations waren der Beweis. Die Piaf lebt weiter. Dank einer Christa Platzer und ihrer Band" (NWZ). 
Eintrittskarten: im Vorverkauf 21/18/15 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 5 Euro), an der Abendkasse jeweils + 2 Euro



Samstag, 9.5.2015
126. Synagogenkonzert
Dr. Schuherski Trio - Innenstadtklezmer und Randgebietsrhythmen
Jan Hermerschmidt (Klarinetten; war beim 100. Synagogenkonzert dabei, spielt u.a. bei (u.a. bei AUFWIND, Musette Brachiale, SUZANNA & Band, Zotos Kompania, Iki Dünya, ehem. WENZEL & Band, Ahava Raba, JEREWAN, Troyke), Janek Skirecki (Kontrabass, spielt bei AUFWIND, ehem. WENZEL & Band, Michele Baresi, u.v.a.) und Thomas Schudack (Gitarre und Banjo, u.a. bei ?SHMALTZ!, BAKSHISH BRASS BAND/GRINSTEINS MISCHPOCHE, Berliner Klezmer Kombinat) sind eine Mini-All-Star-Band der deutschen Klezmer-Szene. Was sie auf die Bühne bringen ist ein musikalisches Feuerwerk besonderer Art. Sie sind angetreten, um Fußspitzen ins Wippen und Augen zum Leuchten zu bringen. Und um der Klarinette des „Master Of Clarinet“ den bunten Rhythmus-Teppich auszurollen. Gern mal leicht angeschrägt, immer aber im Strudel der Klänge Osteuropas.
Eine Musik und ein Rhythmus werden geboten, die zum Tanzen einladen - das ist in der Vöhler Synagoge wegen des begrenzten Platzes wohl nur begrenzt, aber dass der ganze Körper von diesen Klezmer-Klängen erfasst werden wird, erscheint schon jetzt gewiss.
In Vöhl ist Hermerschmidt vor allem durch seine vielen Auftritte mit der Gruppe AUFWIND bekannt, aber auch der Auftritt gemeinsam mit dem Akkordeonisten Volker Schindel mit MUSETTE BRACHIALE bleibt wohl unvergessen .
Infos, Musikbeispiele und Videos unter www.schuherski.de und www.hermerschmidt.de
Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro

Sonntag, 10.5.2015
Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden
(Leitung: Karl-Heinz Stadtler)
Treffpunkt um 15 Uhr an der Synagoge



Samstag, 30.5.2015
127. Synagogenkonzert
Ester Bejerano und die Microphone Mafia

Diese Frau ist eine Legende, und eine höchst lebendige und energiegeladene dazu: Esther Bejarano, 90 Jahre alt und letzte bekannte Überlebende des Mädchenorchesters von Auschwitz, steht seit Jahrzehnten auf der Bühne, singt die alten jiddischen Lieder, Lieder der Partisanen und des Widerstands gegen den NS-Terror. Und sie erzählt aus ihrem Leben, ruft auf zur Wachsamkeit gegen aktuelle Formen von Diskriminierung und Unterdrückung.

Vor ein paar Jahren riefen Ester Bejerano, ihr Sohn Joram und die Kölner Microphne Mafia ein einzigartiges musikalisches   Projekt ins Leben. Drei Generationen lassen ihre kulturellen, menschlichen, musikalischen und persönlichen Ansichten und Gedanken verschmelzen und stellen ihre Sicht des Lebens vor. Die CD und das neue Bühnenprogramm von „La vita continua“ haben ein breites musikalisches Spektrum: vom jüdischen Lied über die Mischung mit Rap bis hin zu ungewohnten Arrangements und einem interessanten Sprachenmix. Überzeugend ist die Vielfalt von Instrumenten, musikalischen und textlichen Einflüssen wie Brecht, Nazim Hikmet, Cem Karaca, Boris Vian u.v.m.

Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro



Samstag, 20.6.2015
128. Synagogenkonzert
Adjiri Odametey und Band - Afrikanische Weltmusik
Seine künstlerische Wurzeln liegen in der Tradition seiner Heimat Ghana: Adjiri Odametey spielte in renommierten Gruppen wie dem Pan African Orchestra oder beim Ghana Dance Ballet und machte Tourneen nach Japan, Russland, Alaska oder Kuba. Mit unverwechselbarer, warmer und erdiger Stimme singt der Westafrikaner seine Songs. Alle sind sie melodiös, zuweilen auch melancholisch, aber immer von positiver Grundstimmung und mitreißenden Rhythmen geprägt. Ein besonderes Merkmal der Konzerte ist die Mannigfaltigkeit der genutzten Instrumente, wie zum Beispiel Balafon, das afrikanische Xylophon mit Kürbissen als Resonanzkörper, Cora - auch afrikanische Harfe genannt – oder Mbira, das so genannte Daumenklavier. Daneben nutzen die Musiker unterschiedliche Percussion-Instrumente: z. B. Talking drum oder Kpanlogo. Weitere Instrumente: Flöte, Cajon, Glocke, Shaker, Gitarre, Bongos. "Botschafter authentischer afrikanischer Musik", beschreibt die Süddeutsche Zeitung den Musiker, der gemeinsam mit seinen Bandkollegen zwischen den Welten vermitteln will. Und weiter: "Auch wenn es für einen Deutschen nicht ganz leicht ist: Diesen Namen sollte man sich merken. ... Mit Adjiri Odametey kommt ... der Hans-Jürgen Buchner (Anm: das ist der kreative Kopf der bayrischen Gruppe "Haindling") Afrikas: ein Multiinstrumentalist mit unverwechselbarer Stimme und dem Talent für Ohrwürmer".
Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro



Sonntag, 12.7.2015

Schöner älter werden mit den Brüdern Grimm

Alt sind sie nun wirklich geworden die Brüder Grimm. Und eigentlich haben sie ihren Tod ja auch überlebt. Außerdem ist in vielen Märchen ja auch das Überleben, die Lebenszeit und auch das Alter ein überaus wichtiges Thema.   Seit nunmehr 7 Jahren beschäftigt sich das Spielraum-Theater aus Kassel mit den Brüdern Grimm. Herausgekommen sind viele vergnügliche Lesetheaterstücke, in denen die berühmten Brüder Jacob (Carlo Ghirardelli) und Wilhelm (Stefan Becker) aus ihrem Leben berichten. Grundlage sind Zitate aus über 30 000 Briefen, die Brüder im Laufe ihres Lebens geschrieben haben

In die Synagoge kommen Ghirardelli und Becker mit ihrem aktuellen Programm „Schöner älter werden mit den Brüdern Grimm“.

Die Brüder Grimm kennen sich aus mit dem Alter und haben viele Tipps parat. Und dann hat ja auch Jacob Grimm noch im hohen Alter eine „Rede über das Alter“ geschrieben. Und hier deutet Jacob alle Schwächen und Gebrechen in gewinnbringende Errungenschaften um. Wer hat sich mehr gefreut als Jacob, über seine Schwerhörigkeit? Da musste er sich nicht das unliebsame Geschwätz anderer anhören. Aber, und das beweist ein Brief an seinen Bruder Wilhelm, er konnte auch im hohen Alter noch über hohe Mauern klettern.

Der geneigte Zuschauer wird also auch bei dieser neuen Produktion viel über das Leben der Brüder erfahren, skurile Grimmsche Märchen auf das Beste vorgetragen bekommen und launige Tipps bekommen, die auch jüngere Zuschauer zum Nachdenken und Schmunzeln verleiten.

Veranstalter: Kultursommer Nordhessen, Eintritt: 10,00 Euro


Sonntag, 26.7.2015

Flötenensemble der Musikschule Korbach, Leitung Barbara Gerhold

Das Blockflötenensemble (für Erwachsene) der Musikschule Korbach besteht seit 19 Jahren. 

6 – 7 begeisterte Blockflötistinnen proben Montag abends an unterschiedlichsten Stücken aus verschiedenen Epochen von der Renaissance bis zur Moderne. Dabei kommen Blockflöten jeder Stimmlage vom „Gar Klein Flötlein“ bis zum Subbass zum Einsatz. Im Konzert während der offenen Synagoge in Vöhl am 26.07.2015 wird ein abwechslungsreiches Programm dargeboten: „Unterhaltungs“-Musik aus der Barockzeit und dem 20. Jahrhundert wird im Kontrast zu hören sein. Dazwischen steht ein „ernstes“ Stück. Drei Tanz-Sätze aus der Suite XIII g-Moll zu 5 Stimmen von Johann Hermann Schein stehen drei Tangos von Astor Piazolla gegenüber. Eine Fuge aus dem Magnificat von Johann Pachelbel stellvertretend für die Würde und den Geist des Spielortes. Fünf Sätze aus Georg Friedrich Händels Wassermusik-Suite I und vier Stücke von George Gershwin runden das sommerliche Programm ab.

Sonntag, 9.8.2015
Der Jüdische Friedhof in Vöhl

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler
Treffpunkt: Friedhof in der Herzingsgrube

Sonntag, 6.9.2015
Die Altenlotheimer Familie Strauß in Riga und Stutthof
Vortrag von Karl-Heinz Stadler
Im Dezember 1941 wurden die Altenlotheimer Juden Bernhard, Ida, Rudolf und Günther Strauß nach Riga deportiert. Günther Strauß, damals 12 Jahre alt, überlebte als einziger aus der Familie und wohnt heute in Israel. In langen, eindrucksvollen Briefen hat er über die Deportation, den Aufenthalt in Riga und Stutthof, seine Befreiung und die Rückkehr in sein Heimatdorf berichtet. Zusammen mit Karl-Heinz Stadtler veröffentlichte er diesen Teil seiner Lebensgeschichte in dem Buch „Auf Omas Geburtstag fahren wir nach P.“ Stadtler wird im Rahmen eines Vortrags hierüber berichten.



Foto: ©Christian Lang
Samstag, 12.9.2015
129. Synagogenkonzert (im Rahmen der Reihe "Hör-Mal im Denkmal"; gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Sparkasse Waldeck-Frankenberg)
Joscho Stephan & Helmut Eisel Quartett - Gypsy meets the Klezmer

Das ist neu, gewagt und schlicht genial! Mit ihrem virtuosen Mix aus Gypsy Swing, Jazz und Klezmer halten die beiden erstklassigen Solisten Joscho Stephan (Gitarre) und Helmut Eisel (Klarinette) ihr Publikum in Atem und faszinieren mit ausdrucksstarken Soli und gewitzten Dialogen. Günter Stephan an der Rhythmusgitarre und Max Schaaf am Kontrabass bieten den solistischen Höhenflügen die Basis und den Gegenpol für spannungsgeladene Reibungen. Die Kombination aus Gypsy Swing und Klezmer, aus Stephan und Eisel, garantiert Genuss pur und lässt staunen über die kommunikative Energie einer Musik, die den Zuhörer unwiderstehlich in den Sog dieser einzigartigen Stilmelange hineinzieht. Unbändige Spielfreude, tiefgründige Melancholie und überschäumende Lebenslust, gespickt mit einer Vielzahl virtuoser Improvisationen – hier treffen sich zwei, die einander und ihrem Publikum ungemein viel zu sagen haben. Gypsy Swing meets the Klezmer? Keine Frage! Sondern einfach nur verboten gut!
Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro


Samstag, 10.10.2015
130. Synagogenkonzert
poco piu - Wo der Pfeffer wächst

In ihrem Programm „Wo der pfeffer wächst“ haben sie sich die gefragte Konzertharfenistin Cordula Poos und der vielseitige Perkussionist Markus Reich (u.a. Djembé, Rahmentrommel, Cajon, Udu, Congas, Steelpan, Hang, Berimbau) mit dem virtuosen Hans Kreuzinger (Sopransax, Tenorsax u. Querflöte) zusammengetan. Mit ihrer Musik wandern sie zwischen den Welten: jazzige Figuren wechseln ab mit afrikanischen Rhythmen, brasilianischen Klängen von Samba bis Bossa, Latingrooves aus Cuba und afrokubanischen Chants oder auch Arrangements aus der klassische Harfenliteratur mit Perkussion. Erleben Sie eine faszinierende musikalische Reise, die nicht nur zu den Gebieten „wo der Pfeffer wächst“ einlädt. Neben instrumentalen sind auch einige Stücken zu hören, bei denen Cordula Poos als Sängerin agiert. Die große Spielfreude und der Spielwitz der Musiker werden sich auf die Zuhörer übertragen. Eine intensive Begegnung mit erstklassigen Musikern und überraschenden Momenten ist zu erwarten.
Infos, Musikbeispiele und Videos unter www.poco-piu.com
Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro

Montag, 9.11.2015
Ev. Kirchengemeinde und Förderkreis "Synagoge in Vöhl" e.V.
Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht 1938
(Martinskirche und Synagoge)
Gedenkrede : Bürgermeister M. Stappert



Samstag, 14.11.2015
131. Synagogenkonzert
Klezmers Techter - "Shoshanim"

Gabriela Kaufmann (Klarinette, Bassklarinette, Tenorsaxofon; war beim 100. Synagogenkonzert dabei, ist in Vöhl durch das GOLEM-Projekt bekannt), Almut Schwab (Akkordeon, Flöten, Hackbrett), Nina Hacker (Kontrabass)
Das Trio KLEZMERS TECHTER hat sich im Laufe der Jahre seit seiner Gründung 1994 in die Herzen des Publikums gespielt. Mehrere CD-Aufnahmen, ein Preis beim internationalen Ensemblewettbewerb in Privas (Frankreich) sowie die Tatsache, als eines der wenigen weiblichen Klezmerensembles zu sämtlichen Festivals eingeladen worden zu sein, sprechen für sich. Unzählige Auftritte, u. a. in der Alten Oper Frankfurt, der Akademie der Künste Berlin, im Theater am Gasteig München führten KLEZMERS TECHTER auch in das europäische Ausland. Die drei Frauen bringen musikalische Erfahrungen sehr unterschiedlicher Stilrichtungen mit ein, von der Klassik über Neue Musik bis hin zum Jazz. In tiefer Verbundenheit und mit großem Respekt vor dem musikalischen Erbe erzählen KLEZMERS TECHTER von Leid und Sehnsucht, von bitteren Zeiten, aber auch von großer Fröhlichkeit. Sie tun dies mit einer musikalischen Energie und einer Klangvielfalt, die ihresgleichen sucht. Ihre einzigartige Interpretation läßt vor dem inneren Auge des Zuhörers Bilder aus der Vergangenheit entstehen, Bilder aus dem alten jiddischen Schtetl, in dem Klezmermusik die kleineren und größeren Begebenheiten des Gemeinschaftslebens begleitete. Wenn KLEZMERS TECHTER spielen, gibt es keinen Ton ohne innere Beteiligung. Von tiefer Melancholie bis zu überschwänglicher Lebensfreude: KLEZMERS TECHTER bringen unzählige Facetten menschlicher Gefühle zum Klingen, und dabei erzählt jede auch etwas von sich selbst.
Infos, Musikbeispiele und Videos unter www.klezmerstechter.de
Eintrittskarten: im Vorverkauf 16/14/12 Euro (für Schüler, Studenten etc. Ermäßigung von 4 Euro), an der Abendkasse jeweils + 1 Euro


Samstag, 5.12.2015
132. Synagogenkonzert
MARIA IM DORNWALD - von Fremde der Heimat und Heimat in Fremde,
ein Advents- und Weihnachtsprogramm

Das Trio Karolina Petrova, Paul Hoorn und Matthias Manz setzen sich musikalisch mit dem Thema Weihnachten auseinander. Mit großer stilistischer Vielfalt der künstlerischen Mittel erzählen sie, was unter den Nägeln brennt: Der Gegensatz von Geborgenheit, und Verunsicherung, der Blick auf das unfassbare Elend der vielen Flüchtenden, unsere Sattheit und die Möglichkeit beider Seiten, anzukommen in einem anderen Land. Alte deutsche Weihnachtslieder treffen auf moderne Wiegenlieder und Beschreibungen von Unterwegs-Situationen, wie sie ja auch in der traditionellen Weihnachtsgeschichte unserer Kultur erzählt werden.
Paul Hoorn ist den Besuchern der Synagogenkonzerte vom Blauen Einhorn bekannt, Karolina Petrova ist u.a. Sopranistin bei den Dresdner Salondamen.
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