Donnerstag, 3.4.2025, 16.30 Uhr, Buchvorstellung: Die Welt möge Zeuge sein
Autorenlesung mit Prof. Dr. S. Koller
Es war eine Welt, die niemals wieder aufersteht - die Welt der jüdischen Schtetl. In Polen, Weißrussland, Litauen, der Ukraine und angrenzenden Gebieten lebten bis zur Nazi-Zeit mehr als vier Fünftel aller Juden in Europa.
Die Schtetl gingen in Flammen auf, es wurden unzählige Massaker verübt, Millionen Juden ermordet. Der Schriftsteller Dovid Bergelson, der aus dem Schtetl Ochrimowo in der Nordukraine stammte und auf Jiddisch schrieb, hat diese Zeit in der Sowjetunion überlebt.
Mit einer Neuausgabe seiner Erzählungen unter dem Titel „Die Welt möge Zeuge sein“ macht Sabine Koller, Professorin für Slavisch-Jüdische Studien in Regensburg, es jetzt wieder möglich, in die verlorene Welt des Ostjudentums und in die jiddische Sprache hineinzuhorchen. Die dörfliche Synagoge Vöhl, von einer Bürgerinitiative restauriert und als Kulturzentrum eingerichtet, ist dafür der passende Rahmen.
Lesung und Gespräch, Moderation: Klaus Bril