Als Re­ak­ti­on auf die An­schlä­ge von Ha­nau und Hal­le war die Eta­blie­rung von Flucht­we­gen bei der al­ten Syn­ago­ge in Vöhl ver­ein­bart wor­den, denn ein voll be­setz­ter Kon­zert­raum in den Zei­ten vor Co­ro­na wä­re im Fal­le ei­nes Hass­ver­bre­chens, ins­be­son­de­re für die Be­su­cher auf der Em­po­re, ei­ne To­des­fal­le ge­we­sen.

In Ab­spra­che mit den Denk­mal­schutz wur­de ein Kon­zept ent­wi­ckelt, das sämt­li­che An­sprü­che in Sa­chen Si­cher­heit mit dem Er­halt von his­to­ri­scher Bau­sub­stanz ver­bin­det. Die Flucht­trep­pe von der Em­po­re geht an der Rück­sei­te auf den Hof, ein wei­te­rer Flucht­weg im Erd­ge­schoss führt über die Büh­ne auf die Gas­se.

Fi­nan­ziert wur­den die Maß­nah­men mit Kos­ten von 80 000 Eu­ro vom Land Hes­sen und Ver­eins­mit­glied Ge­off­rey Baird, der die feh­len­den zehn Pro­zent zum Ge­samt­vo­lu­men der Bau­maß­nah­me bei­steu­er­te.

Die In­te­gra­ti­on der Ste­len in das Au­ßen­ge­län­de der Syn­ago­ge ist mitt­ler­wei­le auch voll­bracht. Der Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins, Karl-Heinz Stadt­ler, ver­spricht sich von den Kunst­wer­ken auch ei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Pas­san­ten und An­woh­nern, die bis­lang kei­ne nä­he­re Ver­bin­dun­gen zu den his­to­ri­schen Wur­zeln und kul­tu­rel­len The­men ge­knüpft ha­ben, die das An­lie­gen des Ver­eins und der Ver­an­stal­tun­gen im Haus bil­den.  ahi