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Ehemalige Synagoge Vöhl
 Veranstaltungen und Ahnenforschung 

Der Förderkreis "Synagoge in Vöhl" e. V. hält mit Veranstaltungen und Ahnenforschung die Geschichte der Juden in Waldeck-Frankenberg wach. Der erhaltene Sakralraum der Synagoge lässt die Atmosphäre des jüdischen Gebetsraums spüren.
Zu bestimmten Zeiten hat die Synagoge offen!
Das Museum in der Synagoge zeigt ihnen das frühere und jetzige jüdische Leben.

Der Rundgang zu ehemals von Juden bewohnten Häusern lädt sie zu einem Spaziergang durch Vöhl ein.

Das jüdische Leben im Landkreis Waldeck-Frankenberg können sie sich über 160 Stammbäume jüdischer Familien
und ca. 5800 Lebensläufe ehemaliger jüdischer Bewohner/innen erschließen.

Eine Rundfahrt zu Orten Jüdischen Lebens zeigt ihnen von Juden bewohnte und gebaute Häuser im gesamten Landkreis.

Samstag, 8.3.2025, 19 Uhr, Synagogenkonzert, M. Vief + M. Hübner + F. Mayer

SW-Portrait dreier MusikerFoto: M. Vief

"Kammer"

Mit
Matthias Hübner (Cello)
Florian Mayer (Geige) und
Malte Vief (Gitarren)

Die Musiker besuchen die Synagoge mit unterschiedlichen Gruppen seit den Jahren 2013/14.

Fortsetzung

Ob man bereits einmal mit Malte Viefs Programmen Renaissance oder HeavyClassic in Berührung gekommen ist oder nicht – in der Kammer eröffnen sich zunächst signifikant neue Facetten und Emotionalitäten, eröffnet sich eine neue Spielart. Dabei finden sich in der Tiefe der gehaltvollen Kompositionen zwar ebenfalls treibende Elemente wieder, wie man sie eventuell aus seinen anderen, teils wuchtigen Programmen kennt. Allerdings richtet sich der nunmehrige »Spielraum« sehr deutlich nach Innen, ist weniger aus- und aufstrebend, als mehr mit der Erdenwelt beschäftigt.

Kraftvolle musikalische Bewegungen, dabei gleichmäßig, bisweilen meditativ-repititiv und – das ist das besonders angenehme Ungewöhnliche – unerschöpflich erlebnisreich. Wie sich etwa in diesen Innenräumen innerhalb von Momenten ein Tor zwischen Zeit und Unendlichkeit auftut, ist eine höchst bewegende Erfahrung.

Reflexiv, kreativ und erneut innovativ wie Sau wird mit wunderschönen berührenden wie überraschenden Melodien und Nuancen der Himmel ein Stück weit auf die Erde geholt anstatt von ihr weggeflogen.

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Sonntag, 9.3.2025, 15 Uhr, Literaturcafé

Bücherstapel

Bild von Pandanna Imagen auf Pixabay

Bei Kaffee und Kuchen werden drei Bücher vorgestellt. 

Der erste Titel „Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten“ ist von Helga Schubert, die sich in der DDR einen Namen machte. Ingeborg Drüner, ebenfalls ein „Kind des Ostens“ stellt das Buch vor.

Ähnliche Bezüge zwischen Präsentator und Buch sind auch beim zweiten Titel festzustellen: Günter Maier arbeitete einige Jahre als Pfarrer in Südamerika. Er präsentiert das Büchlein „Jüdische Gauchos“ von Alberto Gerchunoff. Der Verfasser stellt in diesen Erzählungen die Anfänge jüdischen Lebens in Argentinien vor.

Den dritten Titel „Rath“ von Bestsellerautor Volker Kutscher stellt Karl-Heinz Stadtler vor. Der historische Roman spielt 1936-1938 in Berlin. Er ist der letzte Roman einer 10-teiligen Krimi-Reihe.  

Zweimal im Jahr lädt der Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. dazu ein, sich mal wieder mit einem Buch zu beschäftigen.

Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Spenden für die Arbeit des Förderkreises werden gerne angenommen. 

Dienstag, 11.3.2025, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors    Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Diesmal zeigt der Förderkreis den Spielfilm der iransichen Regisseure Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha aus dem Jahr 2024.

Die internationale Koproduktion zwischen dem Iran, Frankreich, Schweden und Deutschland wurde im Februar 2024 im Rahmen der 74. Berlinale uraufgeführt. Das Regie-Duo durfte währenddessen nicht aus dem Iran ausreisen, um am Festival teilzunehmen.

Grund dafür ist die Thematik des Films, denn eine einsame Frau (Lily Farhadpour in der Hauptrolle) lebt nach dem Tod ihres Mannes und der Ausreise der Kinder nach Europa allein in Teheran. Eines Tages wagt sie es, ihre Wünsche entgegen den Regeln und Erwartungen der Gesellschaft zu leben. Sie verabredet sich mit einem ebenfalls alleinstehenden Taxifahrer (Esmail Mehrabi) und verstößt damit gegen die Verbote der Sittenpolizei.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen.

 

Freitag, 21.3.2025, 19 Uhr, Jahreshauptversammlung des Förderkreises

Einladung zur Mitgliederversammlung 2025

 

Dienstag, 25.3.2025, 19 Uhr, Buchvorstellung: Die Zeit davor und danach

Bestuhlter Innenraum der SynagogeFoto: Kurt-Willi Julius

„Die Zeit davor und danach. Waldeck-Frankenberg um 1945 zwischen Zusammenbruch, Umbruch und Aufbruch“

An den (Vor-)Ostertagen des Jahres 1945 – also vor 80 Jahren – ging für die Gemeinden des heutigen Landkreises Waldeck-Frankenberg der 2. Weltkrieg zu Ende. Der Krieg war mit Tod und Zerstörung, Not und Elend verbunden gewesen. Einige Geschichtsinteressierte aus unserer Region möchten mit einem Buch an diese Tage erinnern.

Fortsetzung

Dr. Marion Lilienthal aus Korbach, Heinrich Figge aus Höringhausen, Ernst Klein aus Volkmarsen, Karl-Hermann Völker und Dr. Horst Hecker für Frankenberg, Dr. Heinrich Knoche aus Marienhagen haben sich dieses Themas angenommen. Außerdem hat Johannes Grötecke Nachfahren Bad Wildunger Juden Gelegenheit gegeben zu schildern, wie ihre Eltern oder Großeltern das „Dritte Reich“ erlebten und sich nach der Emigration eine neue Existenz in einem fremden Land aufbauten. Carol Davidson Baird aus den USA, Michael Dimor aus Israel und Ruben Herzberg als Nachfahren Vöhler Juden stellen die Geschichte ihrer Vorfahren dar. Prof. Dr. Dietfrid Krause-Vilmar hat sich dazu bereiterklärt, das Buch der Öffentlichkeit vorzustellen. Es besteht die Möglichkeit, das Buch an diesem „Ersterscheinungstag“ zu erwerben.

Donnerstag, 3.4.2025, 16.30 Uhr, Buchvorstellung: Die Welt möge Zeuge sein

Portrait einer FrauFoto: UNI Regensburg

Autorenlesung und Gespräch mit Prof. Dr. S. Koller

Es war eine Welt, die niemals wieder aufersteht - die Welt der jüdischen Schtetl. In Polen, Weißrussland, Litauen, der Ukraine und angrenzenden Gebieten lebten bis zur Nazi-Zeit mehr als vier Fünftel aller Juden in Europa.

Die Schtetl gingen in Flammen auf, es wurden unzählige Massaker verübt, Millionen Juden ermordet. Der Schriftsteller Dovid Bergelson, der aus dem Schtetl Ochrimowo in der Nordukraine stammte und auf Jiddisch schrieb, hat diese Zeit in der Sowjetunion überlebt. 

Mit einer Neuausgabe seiner Erzählungen unter dem Titel „Die Welt möge Zeuge sein“ macht Sabine Koller, Professorin für Slavisch-Jüdische Studien in Regensburg, es jetzt wieder möglich, in die verlorene Welt des Ostjudentums und in die jiddische Sprache hineinzuhorchen. Die dörfliche Synagoge Vöhl, von einer Bürgerinitiative restauriert und als Kulturzentrum eingerichtet, ist dafür der passende Rahmen. 

Moderation: Klaus Brill

 

Freitag, 13.6.2025, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Sedaa

3 Musiker mit ihren InastrumentenFoto: Sedaa

"Mongolei meets Orient"

Die Gruppe Sedaa besucht die Synagoge seit dem Jahre 2011.

Sie sind die Musiker:
Naraa Naranbaatar – Kehlgesang, Untertongesang,
Omid Bahadori – Gitarre, Trommel, Untertongesang
Ganzorig Davakhuu - Hackbrett, Untertongesang

Seit ihrer Gründung 2009 verbindet die mongolisch persische Formation SEDAA auf außergewöhnliche Weise die archaischen Klänge der traditionellen mongolischen Musik mit orientalischen Harmonien und Rhythmen zu einem faszinierenden Ganzen.

Fortsetzung

Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Meistersänger Naraa Naranbaatar und dervirtuose Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem iranischen Multiinstrumentalisten Omid Bahadori in eine wahrhaft exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe. Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge – erzeugt mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken nomadischer Vorfahren, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt.

Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur verschmelzen zusammen mit pulsierenden Trommelrhythmen zu einem mystischen Klangteppich der Schwingungen und Stimmungen, der den Zuhörer mitnimmt auf eine akustische Reise entlang der Seidenstrasse.

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