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Frau Ester Bejarano, 2021

Esther Bejarano ist gestorben

Machten gemeinsam Musik : Esther Bejarano mit ihrem Sohn Joram (rechts) und
Kutlu Yurtseven von der „Microphone Mafia“. 

 

Die nur durch einen Zufall dem Tod in Auschwitz entronnene Esther Bejarano gab zweimal ein Konzert in der Vöhler Synagoge. Vorher war sie in der Alten Landesschule in Korbach, um mit Schülerinnen und Schülern über ihr Leben zu sprechen und mit ihnen über Rassismus und Antisemitismus zu diskutieren.
Es war großartig, diese damals schon über 90 Jahre alte Frau zwischen den zwei großgewachsenen Männern - ihrem Sohn und einem Freund - rappen zu sehen. In der Pause ihres ersten Konzerts in Vöhl verließ ein Ehepaar das Konzert schimpfend mit der Bemerkung, dies sei eine Antifa-Veranstaltung. Wir im Vorstand des Förderkreises waren stolz wegen dieser Bemerkung.
Und wir bewundern diese Frau, die noch im hohen Alter ihr Leben dem Kampf gegen Faschismus und Rassismus gewidmet hat. Kurz vor ihrem Tod hat sie eine Petition gestartet, die zum Ziel hat, den 8. Mai - den Tag des Kriegsendes und dem Ende des staatlichen Faschismus in Deutschland - zu einem Feiertag zu machen. Sie meinte - und wir stimmen dem zu -, dass dieser Tag kein Tag der Niederlage, sondern ein Tag des Sieges der Freiheit über die Unfreiheit, der Befreiung von der Diktatur gewesen ist und für Deutschland die Möglichkeit eines Neuanfangs schuf.
Wir sind traurig über ihren Tod. Eine Zeitzeugin weniger, die aus eigenem Erleben über Auschwitz sprechen kann.
Esther Bejarano gestorben
Die nur durch einen Zufall dem Tod in Auschwitz entronnene Esther Bejarano gab zweimal ein Konzert in der Vöhler Synagoge. Vorher war sie in der Alten Landesschule in Korbach, um mit Schülerinnen und Schülern über ihr Leben zu sprechen und mit ihnen über Rassismus und Antisemitismus zu diskutieren.
Es war großartig, diese damals schon über 90 Jahre alte Frau zwischen den zwei großgewachsenen Männern - ihrem Sohn und einem Freund - rappen zu sehen. In der Pause ihres ersten Konzerts in Vöhl verließ ein Ehepaar das Konzert schimpfend mit der Bemerkung, dies sei eine Antifa-Veranstaltung. Wir im Vorstand des Förderkreises waren stolz wegen dieser Bemerkung.
Und wir bewundern diese Frau, die noch im hohen Alter ihr Leben dem Kampf gegen Faschismus und Rassismus gewidmet hat. Kurz vor ihrem Tod hat sie eine Petition gestartet, die zum Ziel hat, den 8. Mai - den Tag des Kriegsendes und dem Ende des staatlichen Faschismus in Deutschland - zu einem Feiertag zu machen. Sie meinte - und wir stimmen dem zu -, dass dieser Tag kein Tag der Niederlage, sondern ein Tag des Sieges der Freiheit über die Unfreiheit, der Befreiung von der Diktatur gewesen ist und für Deutschland die Möglichkeit eines Neuanfangs schuf. Am 10. Juli 2021 ist sie in Hamburg gestorben.
Wir sind traurig über ihren Tod. Eine Zeitzeugin weniger, die aus eigenem Erleben über Auschwitz sprechen kann.
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